A Pécsi Székeskáptalan pecséthasználata (1700-1845) - Baranyai történelmi közlemények 2. A Baranya Megyei Levéltár Évkönyve, 2006-2007 (BML, 2007)
Resümee (ford. Figura Krisztina)
darüber zur Verfügung, so kann man auf die Größe des „Freudenfestes" und auf die aufgetauchten Ausgaben nur anhand von Analogien folgern. Aus der Studie ist es ersichtlich, dass die großangelegte Zeremonie nicht nur eine gesellschaftliche Repräsentation des Komitates war, sondern hinter ihr sich auch eine politische Absicht verbarg. Ilona Radnóti: Das Judentum, von Siklós in den 18-20. Jahrhunderten Die Studie behandelt die hundertjährige Geschichte der zahlenmäßig stärksten Gemeinschaft der Juden im Komitat Baranya. Von den 1840er Jahren bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges wird die Zahl der Judenbevölkerung in der Ortschaft und deren Veränderungen vorgestellt. Untersucht werden die Angaben der Judenkonskription im Jahre 1848, die Mitgliederzahlen und die Größe der Familien, sowie ihre Wanderwege. Man bekommt eine Übersicht über die Rolle und Position der Juden im Wirtschaftsleben. Die Erwerbsstruktur des Judentums auf dem Batthyány-Besitz und die Einkommen der Familienoberhäupter, die zum größten Teil einen Handel kleinen Umfangs getrieben haben, werden ebenfalls analysiert. Die Debatten und Auseinandersetzungen, die im Kreise der christlichen Bewohner der Stadt über die Ansiedlung der Juden geführt worden sind, werden auch angedeutet. Mitverfolgt werden die Umwandlung des Judentums in den Jahrhunderten nach der Auflösung der Ständegesellschaft, sowie die veränderten Rollen und Funktionen der Israeliten in der Wirtschaft. Die Juden erreichten nicht nur leitende Positionen im örtlichen Handel, sondern einige Familien - die die Möglichkeit erkannt und wahrgenommen haben - zu den bedeutendsten Grundpächtern wurden. Als Grundbesitzer und Grundpächter hatten die Siklóser Juden jahrelang führende Positionen an den Komitatslisten der Steuerzahler inne. Die Vertreter der Judenelite übernahmen - als eine andere Möglichkeit der Kapitalanlage - verschiedene Rollen bei der Gründung von Geld- und Kreditinstitutionen. Die Mehrheit der Juden lebte aber auf dem Lebensniveau der Kleinbürger. Der Leser erfährt Informationen über die wirtschaftliche Tätigkeit und über die Funktionen der Juden im örtlichen öffentlichen Leben.