Gróf Batthyány Kázmér (1807-1854) emlékezete - Baranyai történelmi közlemények 1. A Baranya Megyei Levéltár Évkönyve, 2005 (BML, 2006)

Zusammenfassung

Gutsherren schon am Ende der 1830er Jahre an. Die freiwillige Erbablösung der gutsherrlichen Dienstleistungen der Leibeigenen regelte der Landtag 1839/40 in einem Gesetz. Die Bevölkerung des Marktfleckens Siklós verschaffte sich in den 1830er und 1840er Jahren durch den Weinhandel, durch die Tierhaltung auf den Pachtwiesen, durch die Schweinzüchtung und den Handel bedeutendes Ka­pital. Die Vermehrung des Kapitals verhinderten das Fehlen der Grenzab­messung, die Unklarheit bei der Wald- und Weidenbenutzung, der Verkaufs­verbot der Felder und die Menge der gutsherrlichen Dienstleistungen. Die Siklóser Bauern sahen die Möglichkeit ihres Fortkommens in der kontinuier­lichen Erbablösung der gutsherrlichen Dienstleistungen. Der liberale Graf Kázmér Batthyány schloss - unter den ersten im Lande - mit den Gemeinden seines Herrschaftsgutes freiwillige Erbablösungsver­träge in den Jahren 1845 und 1847. Am 1. Januar 1847 trat der Erbablösungs­vertrag mit den Leibeigenen des Marktfleckens Siklós in Kraft. Der Graf überließ in seinem eigenen und im Namen der Nachfolger seine Güter den Bürgern der Stadt, schaffte das Getreide- und Weinneuntel, das Robot, das Rauchgeld, die Afterpacht ab und übergab das Recht der Schankwirtschaft, der Schlächterei, der Geschäftseröffnung, der Bierbrauerei und der Jagd den Bürgern. Für die Ubergabe dieser Rechte verlangte der Gutsherr eine große Summe, die Gebühr der Erbablösung war 161 Tausend Forint in Silbermün­zen. Bei der Abschließung des Vertrages mussten die Bewohner von Siklós 12 Tausend Forint in die Herrschaftskasse einzahlen, den Rest hatten sie in den nächsten 15 Jahren in kleineren Raten zu entrichten. Nach der Revolution und dem Freiheitskampf 1848/49 konnten die Bürger von Siklós die Regali­en nicht bezahlen, so schlug der Oberbeamte des Herrschaftsgutes eine neue Vereinbahrung vor. Die Kommassierung der Felder und das Bezahlen der Weintraubenabgabe bereiteten den Bewohnern auch Schwierigkeiten. Den ursprünglichen Vertrag haben die Partner modifiziert, den neuen Vertrag genehmigte 1859 der urbariale Gerichtshof. Imre Odor: Wandel des politischen Gesichtes von der Branau/ Baranya im Reformzeitalter - Graf Kázmér Batthyány an der Spitze der Opposition Uber die Zeit vor 1847 kann nicht behauptet werden, dass die Branauer Reformoppostion organisiert gewesen wäre, obwohl die Verbreitung der li­beralen Ideen - dank der Zeitungen - schon in der ersten Hälfte der 1840er Jahre zu beobachten war. Die treuesten Anhänger von Batthyány waren ehemalige Jurastudenten aus Fünfkirchen/Pécs und Vertreter der adeligen Intelligenzschicht, die sich

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