Dokumentumok gróf Batthyány Kázmér közéleti tevékenységéről - Tanulmányok és források Baranya megye történetéből 14. (Pécs, 2006)

Dokumentumok 1-165

Trennung von Österreich in Sicht habe, daß die Preßburger die unberechenbaren bösen Folgen mit Neue; That, und Geldbetrügen sollen, daß er, der gedachte Wirth, sich lieber für preßbürger Anstalten vorwenden wolle, u. s. w. So stand die Angelegenheit, als am 20. dieses Monates gegen 2 Uhr Nachmittag der Grafen Casimir Batthyány und Ladislaus Teleki, Vorstünde des ungarischen Industrie-Vereins, in meiner Wohnung erschienen, mich zur Verantwortung zogen, warum ich vom erüfterten Wirthe den Subscriptions-Bogen einsetzen wollte, wer mich informiert habe, die Bürger vom Beitritte zum Industrie-Vereine abzumachen, nach welcher Anleitung ich glauben mache, es läge dem Industrie-Vereine die Losweisung von Österreich zum Grunde; daß ich für diese Verläudung der Action und strengen Strafe nicht entgehen werde, daß ich mein Amt mißbraucht habe, sogar ein Landesverräter sei, wenn ich nicht denjenigen, der mich beauftragte, neuen werde. Ich antwortete, in so weit es mein kranker Zustand und Schwäche zuließ, im Wesentlichen mit dem, was ich demWirthe mittheilte, und daß ich ohne Anleitung, sondern nach eigner Ensicht um Amtspflicht gehandelt habe. Der Graf Teleki fand lächerlich, daß ein preßbürger Stadthauptmann davon Kenntniß nehmen wolle, was das Land? Drucker laße; das eindringende verlangen, nach weßen Information ich in diesem Falle fürgehe, war mit der Wohnung, nicht eher mein Zimmer verlaßen zu wollen, bis ich gestanden habe, immer stürmischer, mein Bitten um Nachsicht mit meinem kranken geschwächten Zustande, denn ich versuchte mich nach einem Gallenfieber eben außer Bette, war unmenschlich zurückgewiesen; und ich sofort, weil ich die abzudringen beabsichtigte Quelle meiner Benahmens nicht nannte, beim wild aufgeregten Abgehen der Grafen; von beider, mit: Landesverräter, Schuft, Schurke, schlechter Kerl, unterhäupt, wobei des Befragen des Grafen Teleki wüthender war, als des des Grafen Batthyány. Was blieb mir, in meinem kranken Zustand, eben ganz allein und wehrlos, zu thun übrig, Verletzung und zu dulden, in der Hoffnung, solche Verletzung der Amtswürde werde grahndet werden. Nun, die ich ziemlich gekräftig, gesammelt, und in die Verfaßung bin, Geist und Feder zu gebrauchen, flehe ich der ich nach meiner Beruhigung und der öffentlichen Meinung in Erfallung meiner Amtspflicht unermüdet bin, der das hiesige Polizeiwesen, auch zum Vorbilde für andere Städte Ungarns, auf einen Vertrauen und Beruhigung gewührenden Standpunkt gebracht habe, der ich über die Entdeckung des Oroszfalu Mor dorfes und Zustandebeingung der Thäter; selbst von den ungarischen Ständenlobend erhoben worden bin, als ich aber gegen die excedirende Landtagsjugend einschreiben mußte, mein Leben, als Familienvater, wiederholt und ausgesprochen in Gefahr sah; nun, da in Ungarn des Terrorismus jedes Recht, Gesezt und die persönliche Sicherheit verdrängen zu wollen scheint, flehe ich der Eure Majestät im Staube: Allerhöchst geruhen wir, für meine in dienstlichen Wirken gekränkte Ehre, genugtuung und Schutz allerhuldwoost angedeichen zu laßen. Der Allergnädigsten Gewährung mit Zuversicht entgegensehend, ersterbe Eure Majestät! Preßburg den 29, October 1844. Unterthänigster, getreungster, Unterthan Bernard Vetsera Stadthauptmann der Königlichen Freistadt Preßburg.

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