Dokumentumok gróf Batthyány Kázmér közéleti tevékenységéről - Tanulmányok és források Baranya megye történetéből 14. (Pécs, 2006)
Dokumentumok 1-165
übereinigekommen, daß Graf Gustav dem Gr. Casimir eine Obligation über diese Summe geben, und das Capital mit 5% verziehen soll. 8° Wir haben uns aber nur zu bald überzeugt, daß diese Art der Ausgleiichung nicht die richtige ist, weil lies jener Betrag welchen Gr: Casimir nicht herausgenommen hat, so betrachtet werden kann, als hätte Graf Casimir damit Passiva getilgt, also seinen Schuldenstand damit vermindert; 2tes zahlt Gr: Casimir für diese Differenz nahe an 6 plus, würde also nahe 2,200 F Jährlich verlieren: drittens aber würde Graf Gustav erstens für den unabgeänderten Passivstand halten, zugleich aber eine Schuldpost von 223,942 F 37 1/2 x mehr übernehmen. Aus diesen und noch manchen guten Gründen haben wir uns demnachbewogen gefunden, die Ausgleichung so zu treffen, daß Graf Gustav von dem gesammten Passivstande wenn dieser in zwei Hälften geteilt ist, um die hier ausgewiesen halbe Differenz mehr , Graf Casimir aber weniger als eigene persönliche Schuld übernimmt, und davon die laufenden Zinsen zahlt. 9° Hiraus folgt, daß mit dem Abschluss des Jahres 1837. Grafs Gustavs Passiva genau um 447,885 F 15xr (...) größer sind, als jene des Grafen Casimir, also auch, daß Gr. Gustav die Zinsen dieser Differenz zu tragen hat, welche Zinsen bereit gegeben sind, und jedes Jahr in demseleben Verhältnisse durch die Buchhalterei der beiden Theile berechnet und ausgewiesen werden. 10° Obwohl nun künftigen Ausweihen über Capital und Zinsen diese Differenz als Grundlage dienen soll, so folgt hieraus noch nicht, daß der gesammte Passivstand unveränderlich bleibe, denn jedem Theile steht es frei mit seinem Revenuen schalten und zu walten, so wie auch seine Passiva zu verminden, oder zu vergrößern. Natürlich ist es aber, daß jeder Theil von Jahr zu Jahr mit dem Cassa Abschluß der eingegangenen Revenuen auch dem jedesmaligen Stand seiner Passiva ausweichet. 11° Aus der uns vorgelegten Übersicht der Passiven im Jahre 1838. Ersehen wir, daß gegenwärtig diese auf beiläufig + 1,800,000 F sich belaufen, folglich auf jeden Theil 900,000 fallen. Geben wir zu dieser halben Summe von der einen Seite die halbe Differenz hinzu, und ziehen diese von der andere ab, so wäre der Passivstand beiden Theile im Jahre 1838. in rundern Summe mit Hinweglauffung der Hunderten, und zwar: für Grafen Gustav 1,124,000 F für Grafen Casimir 676,000 F 1,800,000 F von welcher Summe die Differenz wie oben in runder Zahl 448,000F beträgt. Wenn nun dem Schluße des Jahres der Stand der Passiva ausgewiesen ist, so werden die Zinsen genau in jenem Verhältnisse den beiden Theile berechnet, in welchem Verhältnisse ihre Passiva stehen. 12° s ist kein Zweifel übrig, daß wenn der eine oder der andere Theil seine Revenen mit seinen Ausgeben übersteigt, daß genau jene Differenz seiene Passiva vermehrt, welche zwischen Empfang und Ausgabe sich zeigt daher ist es immer leicht den Passiwstand eines jeden der Theile genau ausweisen zu können. Derselbe Fall findet statt wenn der eine Theil aus Revenuen destruirt folglich seinen Passivstand vermindert. 13° Aus diesem Punkte und aus Betrachtung, daß die Passiva fortwährenden Änderungen ausgesetzet sind, folgt daß irgend eine Summe vor dem gesamten Passivstande nun wilkürlicherweise angenommen werden könnte, um daß eine solche Annahme in den Rechnungen bedeutenden Störungen müßte; nun diesen Umständen auszuweichen, haben