Baranya megye évszázadai (1000-1918) - Tanulmányok és források Baranya megye történetéből 3. (Pécs, 1996)
Német és angol nyelvű összefoglaló
Zusa mmenfassu ng Die günstigen Höhen - und klimatischen Verhältnisse der Mecsek- Gegend regten die Menschen schon in den frühesten Zeiten zur dauerhaften Ansiedlung an. Die Geschichte dieser Landschaft bewahrt die reichaltigen Spuren und die Vielfalt der keltischen und römischen archeologischen Funde und zeigt auch gewisse, eigenartige Kontinuität. Die Geschichte des Komitats Baranya - den anderen ungarischen Komitaten ähnlich - greift bis in die Zeit der Staatsgründung zurück. Die Namen betreffend gibt es zwar unterschiedliche Meinungen, aber die Mehrheit der Forscher nimmt zur slawischen Herkunft Stellung, und läßt sie von der zur Zeit der Landnahme schon existierten Siedlung Baranyavár ableiten, die in ihrem Namen einen Personennamen vermuten. Auch das Zentrum des königlichen Komitates wurde Baranyavár, der Sitz des Comes, das als „Grenzburg" die strategisch wichtige Militärstraße Székesfehérvár-Nándorfehérvár sicherte. Die früheste Ausdehnung des Komitates, im Einklang mit dem Gebiet des Pécser Bistums - das Anfang des Jahrhunderts (1009) gegründet wurde - faßt den großen Teil der Gebiete jenseits der Drau in sich. Unser Staats - und Kirchengründer Stephan der Erste gründete in Pécsvárad eine der frühesten und ihre Maße betrachtend, eine der bedeutendsten ungarischen Benediktinerabteien (1015). In den Reihen der frühmittelalterlichen hervorragendsten, architektonischen, künstlerischen Erinnerungen findet man im Komitat Baranya die kleinen, im romanischen Stil gebauten Dorfkirchen: die Kirchen von Mánfa, Kővágószőlős, Cserkút und Malom sind vielleicht die beglaubigtesten Zeugen dieser Epoche. Die hinreißende Schönheit dieser Landschaft, die Vielfältigkeit der Natur diente als Hintergrund sowohl dem Werk des ersten aus Ungarn stammenden Schriftstellers des Bischofs Mór, sowohl als auch Janus Pannonius, dem Dichter der Renessaince, von europäischem Ruf. Das Komitat Baranya wurde nicht nur als Schauplatz der besonders wichtigen Ereignisse unserer nationalen Geschichte (Die Gründung der ersten ungarischen Universität in Pécs, die militärische Katastrophe von Jahre 1526 bei Mohács, oder die heldenhafte Apokalypse gegen die Türken in Szigetvár) in Europa bekannt, sondern auch durch seine Obstsorten, Weine oder -späterdurch seine Kohle. Die Lebenskraft des durch die Tataren ausgeplünderten und eingeäscherten, von den Freibeutern auch öfters zerstörten und vernichteten, bis Ende der Türkenherrschaft fast entvölkertem Gebiet und seiner Bewohner zeigt, daß das Komitat Baranya in den Jahrhunderten nach der Tatarenzeit zu einer der dichtbevölkertesten Komitaten des Landes wurde, und 100 Jahre nach der Vertreibung der Türken - Dank der Ansiedlung und der inneren Emigration - nahm es wieder zwischen den bedeutendsten Komitaten in Transdanubien einen Platz ein.