Füzes Miklós: Valami Magyarországon maradt - Etwas blieb daheim in Ungarn. A kitelepített magyarországi németek beilleszkedése Németországban - Eingliederung der vertriebenen Ungarndeutschen in Deutschland (Pécs, 1999)
III. Személyes átélés - Nemzeti hovatartozás
zusammengelesen und Sirup gekocht. Und von dem Rest was davon übrig geblieben ist haben wir Schnaps gebrannt. Und den Schnaps habe ich bei den Russen eingetauscht für Mehl (...)" Nachdem er samt seinen Cousins von den Russen mehrmals zur Arbeit verschleppt worden war, zogen sie Mitte März 1946 nach Norddeutschland, nach Friesland, wo sie wieder zu Lagerinsassen wurden. Hier wurden sie ebenfalls als Flüchtlinge behandelt, aber wegen der günstigeren Verpflegung erging es ihnen doch besser. 1948 ging Franz Wida in die Maurerlehre, und als auch ihr Vater aus der sowjetischen Gefangenschaft heimkam, zogen sie in die französische Besatzungszone Deutschlands, nach Baden-Württemberg, wo nicht massenhaft Flüchtlinge lebten. Die Familie Walter machte sich, nachdem die einzelnen Angehörigen der Familie sich wieder zusammenfanden, nach Kriegsende über mehrere Landes- und Zonengrenzen auf den Weg nach Hause. In Österreich erkrankte jedoch die Mutter, und sie mußte operiert werden. Als sie wieder gesund war, bestand die Möglichkeit zur Heimkehr nicht mehr. Auch die Schüler der evakuierten Schulen kamen letzten Endes doch zu ihren Eltern. Andreas Schmidt wurde - in Anbetracht des allgemeinen Mangels an Pädagogen bereits im Lager von der Unterrichtsbehörde aufgesucht und gebeten, Unterricht zu halten. Er erhielt eine Stelle in Aschperg, in der Nähe des Lagers. Die Stadt Fellbach nahm aber Heinrich Becht nicht so einfach auf. Er fand Arbeit als Laufbursche, aber die Beschaffung der Arbeitsgenehmigung war mit etlichen Schwierigkeiten verbunden. Auf seinen Antrag erhielt er vom Stadtrat die Antwort, daß so ein junger Mann heimkehren müsse. Der Zufall kam ihm wieder zu Hilfe. „...Da kam ein Mann rein und sagte: 'Was ist da los?' 'Der junge Mann läßt sich nicht abweisen', war die Antwort. 'Er will unbedingt hierbleiben.' 'Von wo kommst du her?' 'Aus dem Krieg', antwortete der junge Mann. 'Wo sind deine Eltern?' 'Das weiß der liebe Gott! Meine Mutter wird wahrscheinlich in Ungarn sein. Mein Vater ist in Jugoslawien in Gefangenschaft geraten. Mehr weiß ich nicht.' 'Und du?' 'Ich möchte hier bleiben. Ich habe eine Stelle beim Wirt in der Krone. Ich habe auch ein Zimmer.' Der Mann schaute ihn an und gab dem Beamten die Anweisung: 'Nehmt ihn auf!' Der Mann war der Bürgermeister von Fellbach, Herr Schneidemann. Der einzige kommunistische Bürgermeister in ganz BadenWürttemberg. Auch die Situation derjenigen, die aus der westlichen Kriegsgefangenschaft entlassen wurden und sich im besetzten Deutschland niederlassen wollten, war sehr schwierig. Wie wir es oben gesehen haben, fand Gregor Hohmann in Frankreich einen Lebensunterhalt. Josef Auth konnte wegen seiner geschwächten Gesundheit sechs Jahre lang keine Arbeit bekommen, von einem Job in seinem Beruf nun ganz zu schweigen. Die Zusammenfuhrung der Familien hatte aber einen Erfolg für ihn gebracht. Die Familie ließ sich in Wonczak (Bayern) nieder und fristete von land-