Bándi Gábor (szerk.): Baranya megye története az őskortól a honfoglalásig - Baranya monográfiai sorozat (Pécs, 1979)

BARANYA MEGYE AZ ŐSKORBAN Bándi Gábor—F. Petres Éva—Maráz Borbála - Zusammenfassung zum I. Teil

Erscheinen der spätbronzezeitlichen Hügelgräberkultur, lebte im heutigen Baranya die vom Volk mit nordtransdanubischer inkrustierter Keramik abstammende SZEREMLE — Gruppe. Die Chronologie und der Ablauf der Gruppe sind folgendermassen zusammenzufassen: 1. Schön bestimmbar ist der Zeitpunkt der Flucht der Gruppe mit nordtransdanu­bischer inkrustierter Keramik nach SO, bzw. das Auftauchen dieser Funde im Vatya­Stammgebiet und an der Sió. 2. Die charakteristische inkrustierte Keramik der südlich der Sió an der Donau und im Donau Drau — Dreieck entstandenen selbständigen Szeremle — Gruppe, bzw. ihre typischen Gefässfcrmen sind in den Siedlungen und Gräberfeldern der letzten, sog. Rákospalota -Phase der Vatya — Kultur zu finden (Dunapentele-Kosziderpadlás, Baracs, Igar, Csongrád Felgyő, Hajós). 3. Die Herausbildung der Szeremle — Gruppe hatte auch das Stammgebiet der süd­transdanubischen Gruppe des Volkes der inkrustierten Keramik in Bewegung gesetzt, die Bevölkerung besonders von der rechten Seite der Sió verdrängend. Das Ende des selbständigen Daseins der Szeremle — Gruppe kann auch genau an­gegeben werden. Die in Südtransdanubien und zwischen Donau und Theiss bekannt gewordenen Fundorte der spätbronzezeitlichen Hügelgräberkultur und das Spätvatya —• und Szeremle — Stammgebiet decken einander gegenseitig völlig. Genau die von der Hügelgräberkultur nach Süden vertriebene Szeremle — Bevölkerung ist, •— anhand der sehr charakteristischen inkrustierten Keramik, — der beste archäologische Beweis für die Entstehung und Herausbildung der Spätbronzezeit der Umgebung der Unteren Donau. Die Angaben der Siedlungsfreilegung von Siklós geben uns genaue Anhaltspunkte hinsichtlich der Veränderungen in Südtransdanub en. Die in der untersten Schicht gemeinsam vorkommende Szeremle — und Hügelgräber — Keramik sind schon Beweise für die Zeitenwende, so wie die Schatzfunde vom Typ Lovas, Vukovar, oder Koszider, die in derselben Zeit, am Anfang der Spätbronzezeit, in die Erde könnten gelangt sein. Spätbronzezeit Hügelgräberkultur Den Anfang der ungarländischen Spätbronzezeit berechnen wir vom in die Erde Kom­men der Bronzefunde vom Koszider Typ (um 1300 v. u. Z.), und sie endet mit dem Sesshaftwerden der Präskythen, eines auf der Tiefebene erschienenen östlichen Reiter­nomadenvolkes, mit der Mitte des 9. Jahrhunderts v. u. Z. Die letzte Übergangsphase der mittleren Bronzezeit, die Koszider-Periode — zu der das Verbergen der Depot­funde nur als Schlussakkord gehört — ist die erste Phase während der Bronzezeit, als die sesshafte, autochthone Bevölkerung von der Nord-Süd — Bewegung (die Ver­schiebung der Magyarád-Kultur) von ihrem Platz gerückt wurde. Diese etwas nördlich von unserem Gebiet sich abspielende Veränderung kam damit nicht zu ihrer Endstation, denn neuere Volksgruppen, die Völkerschaften der Hügel­gräberkultur kamen von Norden und Nordwesten. Die entscheidende beweiskräftige Ereignisreihe Südtransdanubien betreffend lieferte die bei Siklós freigelegte bronzezeit­liche Siedlung. Im untersten, ältesten Niveau der Siedlung zeigt das gemeinsame Vor­kommen der Südtransdanubischen Inkrustierten und der neuengeschiedelten Szeremle­Kultur die gleichzeitige Benützung der Siedlung. Daselbst finden wir die Keramik der frühen Hügelgräbervölkerung, später aber, in der oberen Schicht der Siedlung, nur mehr das Material der späteren Hügelgräberzeit. Das bedeutet teils soviel, dass ein Teil der ursprünglichen Urbevölkerung nicht weglief, teils, da die Hügelgräberbevölke­rung in mehreren Wellen angekommen war, dass unter den Herstellern der in den oberen Schichten der Siedlung bei Siklós zu findenden, für den Anfang der Spätbronzezeit

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