Baranyai helytörténetírás. A Baranya Megyei Levéltár évkönyve, 1981. (Pécs, 1982)

TANULMÁNYOK ÉS FORRÁSKÖZLEMÉNYEK BARANYA ÉS PÉCS TÖRTÉNETÉBŐL A 14-20. SZÁZADBAN - Boros László: A pécsi székesegyház Pollack-féle átépítésének története

meines Arbeithslokalle den die Volmacht die zwey Ballierstellen durch meinen sujets be­setzen zu können, wen derren Bezahlung und Beneficien, den meinen Verplichtungen gegen dass Hoch: Domkapitel als Bauherr in jede Rücksicht den die Sumen welche mein jehrlich zum Baue bestirnt um ungefehr die Zeit bestimmen zu können werde der Bau fertig sein kann. Dem endlich die bestimung meiner Belohnung sowohl für die Plänen als für die jähr­liche Aufricht Quittung etc. In betref der Models ist zu bemerken dass selber von drey Seiten Viermahl so gross als meinen Theil der Dachstuhls der untern Daches so ausgeführt wird wie es im grossen zu stehen könnt. Nach dem dieses mir unter meiner Aufsicht gearbeithet werden kan so bedarf ich dazu eines eigenen Zimer, einen Tischler, einen Bildhauer, einen Steinmetz, einen Schlosser und Zimerman nebst Anstreicher, ich habe vorläuffig mit denen nöthigen Per­sonelle gesprochen die Risse dazu angefangen, und der nach die Kosten auf 3000 f bestirnt. In betref meiner Lokalle in Fünfkirchen, so bedarf ich einer grossen Arbeiths sales, und meine Plänen sind rein und schön und zwahr so dass jeder Stük Werkstein, und Eisen samt ein Wohnzimmer für mich, den dass nöthige Heitzholz, einen grossen Arbeithstisch und Kasten zu meinen Papiren. Ich erachte zwahr für billig dass alte nur mögiiicht Arbeithen durch Fünfkirchener Proffessionisten und Künstler gemacht werden sollen; doch muss den Haupt- und Gerüst­ballir von meinen Leuthen sein den diese sind nebst mir die Hauptpersonen, die übrigen aber nur Machinen. Der Hauptpaillir soll jährlich 600 f freyes Quantin und Deputa­tum Wein, Mehl und Holz erhalten. Der Gerüstballir aber 450 f und eben dass Depudat. Meine Verplichtungen bestehen darin den Bau so zu tritten dass dadurch kein Nachteil entstehe, immer mit Ein Verständniss des von dem Hoch: Kapitel bestehen zu arbeithen, und was noch das Hochwürdige Capitel für drin lieh denkt. In Betrief der jährlich zu Verwendeten Sumen ist zu bemerken dass im 1 l und 2* Jahre beiweiten nicht so grosse nöthig sein werden wie in denen folgenden 5 Jahren, da ich aber den Fond werden wissen noch zu wissen Verlange, so berührte ich diesen Punkt nur um Hoch dieselben darauf aufmerksam zu machen, und den Bau zu beschleinigen, so weil es die Umstände und den Gegenstand selbst erlaubt. Aber schwerste alle obigen Punkte ist mir sicher die Bestimmung meinen temporellen und Uiberhauptlichen Belohnung, da ich aber gewiss bin dass ich nun schon so weit so wohl von Euer Gna den als von denen Hochwürdigen Herrn Mitgliedern des Kapitels gekant bin, dass man mich keine kleinen Denkungswert oder Gewinsucht wird Verdächtigen, wie diess auch meinen Umständen, und Canaikleur ganz entgegen ist, ich eben den Grundsatz dass jeden Arbeithen seines Lohnes wert ist nicht verbergen will so läge ich hiemit auch diese meine Forderung Hoch denen selben vor. Ich bedarf nestens eines Zeichners, und Viellen Requisitten die ich jährlich auf 1000 f ansetze den rechen ich für Reise und Zehrkosten 4 mal des Jahres auf 800 f und für meine Aufsucht und leittung 1200 f zusamen also 3000 f. Es ist möglich dass diese meine Forde­rung einen Hoch: Domkapitel zu Viel scheinen kann, ist eben bey nähere Beleuchtung wahrlich ein geringer Ersatz, meiner Aufopferungen, Mühe, Sorgen, und Gefahren, 4 Monathe in Jahre wenigstens von Ha use abwesend oft auf schlechten Wegen zu reisen etc und überdiss wie manche schlaflose Nacht wie Vielles Studieren, wie Zeichnungen sind mih noch übrig. Mit meine Worte es bleibe mir üben diesen Punkt noch manches zu sagen übrig, welches ich meiner denkungsart gemäss nicht wohl sagen kann, um nicht etwa un­bescheiden un gross sprechend zu erscheinen, besonders da ich mich mehr auf meinem bekanten Ruf, und schon ausgeführte Werke stütze. So überlasse ich die Bestimung der Belohnung für meiner Plann in ganzen dem Hochwürdigen Kapitel. Hoffend dass ich nun hiemit meine Hochwürdig Capitell und Euer Gnaden alle meinen Vorderungen den gestellt und hier länglich erörtert zu haben glaube so erwarte ich bald­möglichst die bestirnte Antwort um in jeden Falle mich mit beinen hiesigen und Auswertigen Geschäften in Ordnung zu setzen und auch in Falle dadurch den ersten Schrit zur An­fangung des Baues zu treten, dass ich den Ballir bestime den dan alsobald nach Ankunft olles für jetzt nöthige angaben, ich aber mit den nöthigen Personelle Rücksrache nehmen kann. In Erwartung dessen habe ich die Ehre mich Euer Gnaden und den Hochwürdig Dom­kopittel ergebenst zu empfehlen und zu nennen Euere Gnaden Ergebenster dienen Mich. Pollack Pesth den 3» Decemb 806; Architect

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