Baranyai helytörténetírás. A Baranya Megyei Levéltár évkönyve, 1980. (Pécs, 1981)

TANULMÁNYOK ÉS DOKUMENTUMOK BARANYA MEGYE NEMZETISÉGEINEK TÖRTÉNETÉRŐL - Német nyelvű összefoglaló: Dr. Seewann Gerhard

(Deutsch, Kroatisch, Serbisch, Slowakisch) 174 244. Die staatlichen Schulen wurden in der Dualismus-Epoche in erster Linie in Gebieten mit Nationalitätenbevölkerung gegründet. Vor allem in Siebenbürgen und in Oberungarn. Ihre Zahl blieb in den Komitaten Transdanubiens mit Nationalitätenstruktur (Baranya, Tolna, Zala. Mosón, Sopron) unbedeutend, mit Ausnahme des Komitates Vas. Ferenc Tegzes: Statistische Quellen zur Geschichte der Nationalitäten im Komitat Baranya zwischen den beiden Weltkriegen. Diese Studie hat einen quellenkundlichen Zweck, um den Forschern der Nationali­tätengeschichte unserer Heimat behilflich zu sein. Sie publiziert nationalitäten­geschichtlichen Daten von zwei Erhebungen, die bisher der Aufmerksamkeit der Forscher entgangen sind. Diese sind die folgenden: 1. Die administrativen Informationsblätter. Ziel dieser Publikation der vom Innenminister verordneten Aufstellungen war die genaue Information der leitenden Behörden über die vorhandenen Gemeinden, um überflüssige Arbeit zu vermeiden. Unter anderem beinhalten diese Aufstellungen die Aufteilung der ansässigen Bevölkerung nach Nationalitäten (Magyaren, Deut­sche, Kroaten, Serben, Slowenen, Schokatzen, Zigeuner, übrige) und nach Reli­gionen (römisch-katholisch, griechisch-orthodox, griechisch-katholisch, protestantisch nach Augsburger Konfession, evangelisch reformiert, Baptisten, Nazarener, übrige). 2. Periodische Publikationen der Materialien aus den Sozialdaten-Erhebungen. Ihre Aufgabe war es, den führenden Verwaltungsorganen ein reales Bild von der Situation der Gemeinden zu vermitteln. Der darin interessante Teil berücksichtigt die Gemeindebevölkerung nach ihrer Muttersprache wie folgt: ungarisch, deutsch, kroatisch, serbisch, schokatzisch, bunjewatzisch, slowakisch, jüdisch, bulgarisch, übrige. Die Gesichtspunkte bei der Aufnahme nach den Religionen stimmen mit den Kategorien der unter der Nummer eins genannten Information?^"tter überein. Die Publikation der Religionstabellen hilft dem Forscher bei der Kidrung der tat­sächlichen Nationalitätenstruktur (alle griechisch-orthodoxen Einwohner gehören nämlich zur serbischen Nationalität). Miklós Füzes: Bevölkerungszahl, muttersprachliche und Nationalitätenstruktur im Jahre 1945. Für den amtlichen Gebrauch hat der Untergespan des Komitates Baranya mit dem Apparat der Bezirksbehörden ein Evidenzverzeichnis aufgrund der Volks­zchlungsergebnisse von 1941 angelegt. In Aufgliederung nach Gemeinden und Bezirken erhalten wir Angaben über die Aufteilung der Bevölkerung nach Mutter­sprache und Nationalität. Mit derselben Ausführlichkeit wurde auch die Nationa­litätenstruktur des Komitates im Jahre 1945 nachgezeichnet. Die Bedeutung dieser Arbeit liegt darin, dass die Angaben der Volkszählung mit einem solchen Inhalt nicht an die Öffentlichkeit kamen und solche Daten über die Bevölkerungsverhält­nisse nach dem Krieg uns bisher nicht bekannt waren. In Auswertung dieser verfügbaren Daten analysiert der Autor das Verhältnis in der Aufteilung nach Muttersprache und Nationalität. Er stellt fest, dass im Jahre 1941 auf dem damaligen Gebiet des Komitates 55% der Einwohner ungarische Muttersprache hatten, 68,7% aber als Angehörige der ungarischen Nation regist­riert wurden. Von den Einwohnern mit nichtungarischer Muttersprache bekannten sich also viele zur ungarischen Nation, so 24,4% der Einwohner mit deutscher Mut­tersprache und 50,3% der Einwohner mit südslawischer Muttersprache. Die Unter­suchung dieses Zusammenhangs erstreckt sich auf das Gebiet innerhalb der Gren­zen von Trianon sowie auch auf das Baranyer Dreieck. Im ersten Fall kam zu dem

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