Baranyai helytörténetírás. A Baranya Megyei Levéltár évkönyve, 1980. (Pécs, 1981)
TANULMÁNYOK ÉS DOKUMENTUMOK BARANYA MEGYE NEMZETISÉGEINEK TÖRTÉNETÉRŐL - Német nyelvű összefoglaló: Dr. Seewann Gerhard
ORTSGESCHICHTSSCHREIBUNG DER BARANYA 1980. Redaktion: László Szita In dem hier vorgelegten Band 12 des Archivjahrbuches veröffentlichen wir ähnlich den vorangegangenen Bänden Quellen und Studien über die Geschichte der Stadt Pécs und über die historische Entwicklung des Komitates Baranya in der feudalen und bürgerlichen Epoche sowie über bedeutendere Momente in der Agrargeschichte des Komitates. Wir verzichteten auch nicht darauf, weiterhin unsere Forschungsergebnisse zur Nationalitätengeschichte zu publizieren. Die nachstehenden Kapitel I —IV. haben folgenden Inhalt: I. Teil Studien und Quellen zur Geschichte von Pécs. László Sándor und György Timár: Die Urkunde für die Erhebung von Pécs zu; königlichen Freistadt aus dem Jahre 1780. Die beiden Verfasser unterzogen sich der Aufgabe, die erste vollständige und authentische Ubersetzung der von Maria Theresia im Jahre 1780 ausgestellten Urkunde betreffend die Erhebung von Pécs zur königlichen Freistadt anzufertigen. Die Aktualität dieser Arbeit ergibt sich aus dem 200. Jahrestag dieses denkwürdigen Aktes, dessen in der „Baranyaer Ortsgeschichtsschreibung" zu gedenken dem Herausgeber nötig erschien. Einleitend wird der jahrzehntelange Kampf zwischen dem Bischof und der Stadt um die tatsächliche Macht skizziert. Darauf folgt der lateinische Text und sodann dessen verlässliche und fachgemässe Übersetzung. Jedes Detail des Privilegs wird in den diplomatischen und heraldischen Darlegungen dem Leser gründlich erklärt und die Urkunde selbst in farbigem Faksimile veröffentlicht. Gyula Erdődi: Beiträge zum Unterricht der Lehrlinge aus den KleingewerbeZünften zu Pécs. Die neuzeitlichen Traditionen des Handwerkes zu Pécs lassen sich bis auf die Epoche zurückführen, die unmittelbar auf die Vertreibung der Türken folgte, doch setzte der Schulunterricht der Lehrlinge erst gegen Ende des 18. Jahrhunderts ein. Früher bildete nach den Lehrlings- und Gesellenjahren die Vorlage des Meisterstückes den Beweis dafür, dass man sich alle Kunstgriffe seines Faches angeeignet hatte. Zahlreiche schriftliche Quellen belegen jedoch, dass der Lehrling und Geselle nicht nur verpflichtet war, das Handwerk zu erlernen, sondern auch viel im Haushalt des Meisters zu arbeiten, bevor er sein Ausbildungsziel erreicht hatte.