Baranyai helytörténetírás. A Baranya Megyei Levéltár évkönyve, 1978. (Pécs, 1979)

ÖSSZEFOGLALÓK - Német nyelvű összefoglaló a kötetben szereplő munkákról (Dr. Babics Andrásné)

Der Bischof Graf Thurn war im Hof sehr beliebt, auch als Nachfolger Nesselrods. Zur Zeit war der Pécser Bischof auch Obergespan der Komitate Baranya und Tolna. Am 18­ten Mai fand die Installation statt. Am 19-ten Juli nahm Graf Thurn effektiv die Führung seiner Diöcese an. Auf das ständige Drängen der Statthalterei wurde aber die Konskrip­tion schon früher am 22-sten Juni angefangen und dauerte bis 26. November. Trotz alles Vorsicht des Bischofs hegte der Kapitel Verdacht und gab eine Anzeige gegen den Bi­schof bei der Statthalterei an. Der Kapitel behandelte von der Pécser Diözese, nur einen Viertel, Dreiviertel der Güter stand unter der bischöflichen Güterverwaltung. Der Kapi­tel beanstandete, dass die Besitztümer des Doms und des Seminars nicht extra verwaltet werden und die wirtschaftlichen Abrechnungen nicht mitgeilt werden. Von den drei Besitzkomplexen der Diözese war noch ein aus drei Dörfern bestehendes Besitztum, die sogenannten Kolumnalen Güter, die dem bischöflichen Vikar, und den zwei leitenden Mitglieder des Kapitels als Ergänzung ihres Einkommens beitrug. Der Kapitel werde durch die Statthalterei beruhigt: diese Konskription bedeutet keine Aufteilung der Diözese, darüber ohne dies nur der König entscheidet. Die Intention des Bischofs enthält überhaupt keine Voreingenommenkeit in Hinsicht der Aufteilung. Der Rat der Statthalterei interessierte sich überhaupt nicht um den Hauszwist des Pécser Klerus. Die Hauptfrage der Statthalterei war: „wie wäre es möglich in den Dörfern und Gütern der Diözese weiter Ansiedlungen zu machen," dh. wieviel Acker, Felder, Wälder wären hier, wie viele Leibeigene könnten sich hier noch ansiedeln. Die Fragebogen wurden in diesem Sinne verfertigt. Der Autor publiziert die aus dem Latin übersetzte Fragebogen. Die Fragebogen sind nach den Besitztümer des Bistums gruppiert. 1. 24 Dörfer des Bischofs 2. 22 Dörfer des Kapitels 3. 27 Dörfer des Doms und Seminars 4. 3 Kolumnalen Dörfer. In dieser Studie bringt der Autor Konskriptionen der 76 Dörfer des Pécser Klerus. Diese sehr ausführliche Konskriptionen sind sehr bedeutende und wertvolle Quellen der Wirt­schaft- und Ansiedlungsgeschichte des Komitats Baranya. Die Zigeunerveordnungen Maria Theresias und die Zigeunerkonscriptionen im Komitat Ba­ranya 1775—7779 von Maria Anna Móró. Die Herrscher des aufgeklärten Absolutismus wollten sich mit jeder Volksschicht ihres Landes befassen: so probierten sie — jeder auf seine Weise — auch die Lage der Ziegeuner zu regeln. Katharina II. siedelte die Zigeuner in staatlichen Lagern an und zwang sie zur Arbeit. Friedrich der Grosse gab Verordnung, dass man alle Zigeuner über 18 Jahre erhängen müsse. Maria Theresias Verordnungen trachteten danach von den Zigeunern arbeitende und nützliche Staatsbürger zu erziehen. Für das Reich bedeutete im XVIII. Jahrhundert — die unter der Türkenherrschaft freilebenden Zigeuner — eine ernste Sorge. Károly III. (Karl VI.) weist die Zigeuner im Jahre 1724 aus Österreich und bedrohte sie in dem Fall wenn sie im Lande bleiben mit körperlicher Bezeichnung. Maria Theresia entwarf von 1758 an fortlaufend Verordnungen zur Ordnen der Zi­geunerfrage. Der Versuch von 1761 die Zigeuner im Bánság anzusiedeln gelang nicht. Das Dokument mit dem sich die Autorin befasst, ist in dieser Form als eine Seltenheit anzusehen. Dieses Kreischreiben des Vizegespans Mihály Hoitsy von 5. Okt. 1777 ent­hält die kurzgefassten Verordnungen der Königin Maria Theresias, die sich auf das Zigeu­nertum beziehen. Die Verordnungen streben danach die Zigeuner anzusiedeln, um sie vom Wanderleben zurückzuhalten. Die Verwalter der Gutsherrn mussten die Zigeuner als Leibeigene in Arbeit aufnehmen. Das Komitat wurde verpflichtet für die Schulung der Zigeunerkinder zu sorgen und zu zahlen. Die arbeitenden und angesiedelten Zigeu-

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