Die Ausstellung des HHStA in Wien – Erklärender Führer

HAUPTRAUM

70 28/. [1830], November 2. Eigenhändiger Brief der Gräfin Camerata-Bacciocchi an den Herzog von Reichstadt. Die genannte Gräfin, eine Nichte Napoleons, war im Oktober aus Italien nach Wien gekommen, um sich hier aus politischen Gründen an ihren Vetter, den Herzog von Reichstadt, heranzumachen. In der Tat ist es ihr geglückt, ihm durch einen bestochenen Diener heimlich Briefe zu übersenden. Doch wurde die Sache bald entdeckt und die Gräfin mußte noch Ende Dezember nach Prag abreisen. 282. 1830, November 7, Wien. Eigenhändiges Dankschreiben des neunzehnjährigen Herzogs von Reichstadt an seinen Großvater, den Kaiser Franz, für die Beförde­rung zum Oberstleutnant. Vgl. Nr. 245. 283. 1831, Juni 1 bis Dezember 31. Tagebuch des österrei­chischen Staatsmannes Friedrich von Gentz. Seit 1800 pflegte Gentz fortlaufend Tagebuch zu führen und ihm auch seine mannigfachen persönlichen Erlebnisse anzuvertrauen. Auf der vorliegenden letzten Seite des Tagebuches von 1831 gedenkt der Siebenundsechzigjährige seiner schwärmerischen Nei­gung für die Tänzerin Fanni Eisler und seiner Hoff­nung auf ein weiteres glückliches Jahr. Doch ist der Wunsch nicht mehr in Erfüllung gegangen; Gentz ist im Juni 1832 gestorben. 284. 1832, Juli 22, Schönbrunn. Eigenhändiges Schreiben Maria Louisens an ihren Vater, den Kaiser Franz, mit der Nachricht vom Tode des jungen Herzogs von Reichstadt. Vgl. Nr. 245. VSS. 1833, September 18, Münchengrätz. Österreichisch V/ russische Konvention zur Sicherung des Bestandes des türkischen Reiches.

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