Die Ausstellung des HHStA in Wien – Erklärender Führer
HAUPTRAUM
72 andere rührt von der Hand der Kaiserin, seiner vierten Gemahlin, her. Der Kaiser war am 25. Feber an einer Lungenentzündung erkrankt und ist daran am 2. März gestorben. 289. 1835, Juni 25, Wien. Hofgesuch der Kunstreiterin Laura de Bach, des k. k. privilegierten Kunstlustfeuerwerkers Anton Stuwer und des Leopoldstädter Theaterdirektors Franz Edlen von Marinelli um Genehmigung ihrer mimisch-plastischen Vorstellungen auf dem Feuerwerksplatze im Prater. Das Aktenstück gewährt einen interessanten Einblick in das allmähliche Entstehen des „Wurstelpraters“. 290. 1836, Feber 1, Wien. Eigenhändiges Majestätsgesuch des Architekten Antoninus Pius von Rigel, seine „neuartige Geleisebahn mit Centrifugalschwingbooten und Birotalvaporifer-Engine“ für die Strecke Wien—Triest im Prater ausprobieren zu dürfen. Nach Rigels Angaben sollten seine Schwingboote „ohne Widerstand und Gefahr“ über alle Gebirge hinweg „fugiren“ können. Es handelt sich wohl im wesentlichen um eine Dampfeisenbahn. 291. 1836, Mai 1, Paris. Eigenhändiges Empfehlungsschreiben des Königs Louis Philipp von Frankreich an Kaiser Ferdinand für seine den Wiener Hof besuchenden Söhne Ferdinand und Ludwig. Es handelt sich hier um einen Versuch des Königs, seinen schwachen, durch die Umtriebe der Napoleoni- den ständig bedrohten Thron durch Fühlungnahme mit auswärtigen Dynastien zu festigen. Vgl. Nr. 281. 292. 1837, November 27, Mailand. Eigenhändige Bittschrift des Komponisten Gioacchino Rossini an Metternich für die Familie Cantü.