Die Ausstellung des HHStA in Wien – Erklärender Führer
VORBEMERKUNG ZUR 1. AUFLAGE
IV hat sich die Leitung des Haus-, Hof- und Staatsarchives gerne entschlossen, die Ausstellung fast über die ganze zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts fortzuführen. Welch wesentlichen Fortschritt diese Maßregel bedeutet, bedarf angesichts der Fülle und der zum Teil grundlegenden Ereignisse des neuerschlossenen Zeitraumes keiner besonderen Begründung. Indes hat sich die Archivleitung mit einer bloßen Fortführung der Ausstellung hart bis an den heutigen Tag heran keineswegs begnügt. Denn als kaum weniger dringend erwies sich auch eine Überprüfung des bisherigen Ausstellungsbestandes, namentlich in seinen älteren Teilen. Wollte man zudem für die ungemein zahlreichen Aktenstücke der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts genügend Platz gewinnen, so konnte dies angesichts der engen Begrenzung des verfügbaren Raumes, der bestenfalls eine rein chronologische Aneinanderreihung der einzelnen Ausstellungsstücke, keineswegs aber eine sachliche Sonderung derselben zuläßt, nur auf Kosten der Ausstellungsstücke aus älterer Zeit bewerkstelligt werden. So ist die alte Ausstellung, an der auch die staatsrechtlichen Veränderungen von 1918/19 nicht spurlos vorübergegangen waren, Stück für Stück mit aller Sorgfalt überprüft, gesichtet, vielfach geschmälert, vielfach aber auch durch neue, bisher nicht gezeigte Stücke, namentlich auch durch solche von kultur- und kunstgeschichtlichem Werte ergänzt und bereichert worden. Trotzdem fehlt auch heute kaum ein älteres Ausstellungsstück von wesentlicher Wichtigkeit. Die Objekte