Die Ausstellung des HHStA in Wien – Erklärender Führer

HAUPTRAUM

29 vorliegenden nur noch zwei nachweisbar, einer in der Preußischen Staatsbibliothek in Berlin, ein zweiter im Britischen Museum in London. [1520, August.] Martin Luthers Schrift „An den Christ- 100. liehen Adel deutscher Nation“. Diese erste der sogenarinten „großen Reformations­schriften“ Luthers erschien Ende August 1520. Das vorliegende Exemplar ist ein Urdruck der zweiten Hauptausgabe vom Herbst 1520 und entstammt wie die erste Auflage der Presse Melchior Lotthers d. J. in Wittenberg. 1521, August 12 und 1524. Martin Luthers „Sechsund- 101. dreißigster Psalm“. Diese Schrift wurde von Luther während seines Aufenthaltes auf der Wartburg verfaßt und seinen Anhängern in Wittenberg zugesendet. Der Erstdruck (links) rührt von Johannes Grünenberg in Wittenberg her und trägt das Datum des 12. August 1521; der Nachdruck (rechts) ist 1524 durch Melchior Lotther d. J. in Wittenberg veranstaltet worden. Vgl. Nr. 100. 1522, Feber 7, Brüssel. Vertrag zwischen Kaiser Karl V. 102. ^Vund seinem Bruder Erzherzog Ferdinand betreffend die Überlassung von Tirol und Vorderösterreich an letzteren. Am Schluß des Textes die Unterschriften Karls und Ferdinands. Schon durch den Wormser Vertrag von 1521 war Ferdinand anläßlich seiner Vermählung (vgl. Nr. 96) reich mit österreichischem Hausbesitz ausgestattet worden; der Brüsseler Vertrag hat ihm auch den Rest überlassen. Damit war die Teilung des habsburgischen Hauses in eine österreichische und eine spanische Linie angebahnt. 1523, Mai 6, Feldlager vor der Feste Landstuhl (Rhein- 103. pfalz). Kurfürst Ludwig bei Rhein verständigt den

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