700 Jahre Schweiz
VIII. Zwei Benachbarte Republiken: Die Erfahrene Schweiz - das junge Österreich
Mindeststichpreise und Höchstarbeitszeiten und der gegenseitige Musterschutz. Unterzeichnet wurde der Vertrag am 18. März 1933 vom Gesandten Richard Schüller und Walter Stucki, dem Direktor der Handelsabteilung des Eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartements, nachdem der Antrag am 17. März 1933 vom österreichischen Ministerrat genehmigt worden war (ebenda ZI. 131.444/1933 und ZI. 132.427/1933). Durch den Austausch der Noten am 31. März 1933 trat der Vertrag mit 1. April 1933 in Kraft (ebenda ZI. 139.457/1933). F 81 Ausstellung „Meisterwerke aus Österreich“ in Zürich 1946 Oktober 26 - 1946 November 6 a) Mantelbogen für den Bericht über die Eröffnung der Ausstellung Or. Papier, 2 Folien; 21,5 cm x 30,5 cm b) Leihgaben des Haus-, Hof- und Staatsarchivs für die Ausstellung, ad 1946 September 9, Wien Or. Papier, 1 Folio; 20,8 cm x 29,5 cm AdR Äußeres, Schweiz Kult GZ1. 110.023-pol/46, ZI. 113.049 und ad 112.539 Bei der Gründung der „Gesellschaft zur Förderung der kulturellen Beziehungen zwischen Österreich und der Schweiz“ im Juli 1945 wurde die Idee einer Ausstellung über die kulturellen Beziehungen der beiden Staaten geboren. Im Herbst 1945 führte der Vorstand der Gesellschaft Gespräche mit Prof. Wotruba, der am 17. Jänner 1946 dem inzwischen in Wien konstituierten Ausschuß die Ideen und Wünsche vortrug. Fritz Wotruba verwies auf die „erschreckend hohen Erwartungen, die in Zürich der österreichischen Ausstellung entgegengebracht werden“ (AdR Bundesministerium für Auswärtige Angelegenheiten, Schweiz Kult, Ausstellungen GZ1. 110.023-pol/46) und befürwortete eine Trennung von Kunst und Kultur. Sektionschef Zellweker aus dem Bundesministerium für Unterricht reiste am 17. März 1946 nach Zürich, um die Ausstellungsräume zu besichtigen. Geplant waren zwei Teile, wobei die Bildende Kunst im Kunsthaus und die Kultur und Angewandte Kunst im Kunstgewerbemuseum ausgestellt werden sollten. Die Grundidee war, Österreich und vor allem Wien als Zentrum und Sammelpunkt des Donauraumes darzustellen (Archiv des Kunsthistorischen Museums Wien 6/1/ ED/46/22). Am 12. Juli 1946 stellte das Bundesministerium für Unterricht den Antrag an den Ministerrat, die Ausstellung durchführen zu können (Bundesministerium für Auswärtige Angelegenheiten, Schweiz Kult, Ausstellungen ZI. 111.853-pol/46). Priv. Doz. Dr. Dietrich Schwarz-Hüsi von der Universität Zürich übermittelte Univ.-Prof. Dr. August Loehr, dem Leiter des Kunsthistorischen Museums, eine Liste von Wunsch-Exponaten aus dem Haus-, Hof- und Staatsarchiv und dem Kriegsarchiv. Darunter waren z. B. das Privilegium 115