Architektur zwischen Kunst und Bürokratie - 125 Jahre Ringstraße

Berthold Waldstein-Wartenberg, Zum Geleit

Zum Geleit Das Allgemeine Verwaltungsarchiv stellt erstmalig eine Auswahl seiner reichen Bestände einer breiten Öffentlichkeit vor. Anlaß war das 125. Jahr der Wiederkehr der Eröffnung der Wiener Ringstraße, wobei die Archivbeamten bestrebt waren, alle im Allgemeinen Verwaltungsarchiv verwahrten Bestände möglichst gleichmäßig heranzuziehen. Es braucht nicht eigens betont zu werden, daß die ausgestellten Exponate nur einen geringen Bruchteil des vorhandenen Materials darstellen. Die Akten des Allgemeinen Verwaltungsarchivs beginnen mit den Beständen der Hof­kanzlei und den Reichsadelsakten etwa um das Jahr 1500 und erstrecken sich über die Nachfolgebehörden, den Ministerien der österreichischen Reichshälf­te, bis zum Jahre 1918, in Ausnahmefällen (Unterrichts- und Justizministe­rium) sogar bis etwa 1940. Entsprechend der historischen Ausdehnung der Territorien der österreichischen Monarchie betreffen sie auch die Länder Böhmen, Mähren und Galizien im Norden, sowie Krain, Istrien, Dalmatien und die Lombardei im Süden. Diese Akten stellen wertvolle Quellen für die Ge­schichte dieser Länder dar und werden daher von ausländischen Forschem häufig für ihre Studien eingesehen. Die Reichsakten, die oft eine wichtige Quelle zur Personengeschichte darstellen, betreffen Persönlichkeiten aus dem gesamten Bereich des einstigen Heiligen Römischen Reiches, aber auch Spa­niens und umfassen daher fast ganz Europa. Hofrat Dr. Berthold WALDSTEIN-WARTENBERG Direktor des Allgemeinen Verwaltungsarchivs 7

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