Österreichische und europäische Geschichte in Dokumenten des HHStA

Hauptraum (Nr. 1–344)

81 Cowley, an den Earl von Aberdeen, Staatssekretär im Kabinett des Herzogs von Wellington, über die Hal­tung Österreichs zum Julikönigtum in Frankreich. Abschrift, Papier: Staatskanzlei, Interiora, Interzepte Kart. 15, fol. 14 f. — Die österreichische Regierung unter­hielt einen geheimen Briefdienst und ein Chiffernkabinett zur Auflösung von Geheimschriften. Wie gut diese Ämter funktionierten, zeigt das vorliegende Stück, die Dechiffrierung eines Geheimberichts des englischen Botschafters in Wien an seine Regierung. Gegen den in der Julirevolution 1830 in Frankreich zum König erhobenen Louis-Philippe von Orlé­ans hat Österreich zunächst scharf Stellung genommen, aber bald wegen der Haltung der übrigen Großmächte eingelenkt. Die Vertreibung des legitimen französischen Königshauses war der erste Schritt zur Zerstörung des sogenannten „Metternichschen Systems“. 240. 1830 November 7, Wien. Der neunzehnjährige Sohn Napoleons und Maria Louises, der Herzog von Reich­stadt, dankt seinem Großvater, Kaiser Franz, für die Beförderung zum Oberstleutnant. Orig., Papier, 2 Folien, ganz eigenhändig: Familienarchiv, Sammelbände Karton 50 (alt 317). — Der Sohn Napoleons ist 1832 in Schönbrunn einem Lungenleiden erlegen. 241. Zu 1832 Mai 27, Hambach. Gedenktuch an das „Hambacher Fest“. Druck auf Stoff: Deutsche Akten Fasz. 196. — Die große Versammlung der demokratisch-republikanischen Bewegung in Süddeutschland auf dem Hambacher Schloß veranlaßte den deutschen Bundestag zu scharfen Beschlüssen gegen die Presse- und Versammlungsfreiheit. 242. 1833 September 18, Münchengrätz. Österreich und Rußland schließen einen Vertrag zur Sicherung des Bestandes des türkischen Reiches. Orig., Papier, 4 Folien, mit den Siegeln und Unterschriften der beiderseitigen Unterhändler: Urkundenreihe. — Durch diesen Vertrag begab sich Österreich in den Fragen des e

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