Österreichische und europäische Geschichte in Dokumenten des HHStA
Hauptraum (Nr. 1–344)
26 58. 1453 Jänner 6, Wiener-Neustadt. Kaiser Friedrich III. bestätigt und vermehrt die österreichischen Hausprivilegien. Orig., Perg., deutsche Ausfertigung mit Goldbulle: Urkundenreihe. — Durch diese Urkunde erlangte das „Privilegium maius“ volle Rechtskraft (vgl. Nr. 32). 59. (Vor 1479 Juni 11). Eigenhändige Notiz Kaiser Friedrichs III. auf dem Pfandbrief von 1410 April 14 über Schloß Schönau und die Mauten zu Sollenau und Wiener-Neustadt (N.Ö.). Orig., Perg., mit dem Siegel Herzog Ernsts von Österreich: Urkundenreihe 1410 April 14. — Die Notiz lautet: „hab ich gelost, a. e. i. o. v.“ 60. (Um 1490). Porträt Kaiser Friedrichs III. aus Matthias Burglehners Tirolischem Adler. Aquarell, saec. XVII, Papier: HS. Böhm 454, Signatur weiß 231/2 (Matthias Burglehner, Des tirolischen Adlers erster bis vierter Teil 1619—1639). — Obwohl das Bild aus viel späterer Zeit stammt, wurde doch eine Porträtähnlichkeit mit dem Grabmal des Kaisers in St. Stephan angestrebt. Burglehners sehr interessantes Werk besteht aus 12 Bänden mit vielen Bildern (vgl. Nr. 67). X. Kaiser Maximilian I. 61. 1495 August 7, Worms. Der Reichstag von Worms beschließt die Einführung einer allgemeinen Reichssteuer, des „Gemeinen Pfennings“. Orig., Perg., mit dem Siegel König Maximilians und 19 Siegeln der Reichsstände, 2 Siegel fehlen: Urkundenreihe. — Diese erste allgemeine Reichssteuer sollte zur Erhaltung des Reichskammergerichts und des Reichsheeres verwendet werden. 62. Um 1500. Eigenhändige Vorstudien König Maximilians I. für seinen biographischen Roman „Weiß- kunig“.