Österreichische und europäische Geschichte in Dokumenten des HHStA

Hauptraum (Nr. 1–344)

22 44. 1463 Juli 19, Ödenburg. Die ungarischen Unterhändler beurkunden den Frieden zwischen Kaiser Friedrich III. und König Matthias von Ungarn, nach dem Teile des heutigen Burgenlandes (Forchtenstein, Eisenstadt u. a.) an den Kaiser abgetreten werden. Orig., Perg., mit 5 Siegeln der ungarischen Unterhändler: Urkundenreihe. — Der Friede dauerte nicht lange. Matthias Corvinus eroberte 1485 Wien, wo er bis zu seinem Tode 1490 residierte. 45. 1506 Februar 8, München. Die Herzoge Albrecht IV. und Wilhelm IV. von Bayern-München treten König Maximilian I. die Herrschaft Kitzbühel mit Ratten­berg und Kufstein, die Vogtei über das Kloster Mond­see und das Schloß Wildeneck ab. Orig., Perg., mit den Siegeln Albrechts und Wilhelms: Ur­kundenreihe. — Im Landshuter Erbfolgestreit zwischen den pfälzischen und bairischen Wittelsbachern hat Maximilian I. zugunsten der letzteren eingegriffen und konnte dafür Teile des heutigen Tirols und des Salzkammergutes erwerben. VIII. Die habsburgischen Teilungen. 46. 1379 September 25, Neuberg (Steiermark). Die Her­zoge Albrecht III. und Leopold III. von Österreich teilen ihre Länder unter Aufrechterhaltung gegen­seitiger Erbfolge. Orig., Perg., mit den Siegeln Albrechts und Leopolds: Ur­kundenreihe. — Albrecht III. erhielt Ober- und Niederöster­reich mit Steyr, Hallstatt und dem Salzkammergut, Leo­pold III. Tirol, Steiermark, Kärnten, Krain, Istrien, die Win- dische Mark, die Vorlande und Friaul. Diese Teilung ergab die Aufgliederung des Hauses Habsburg und seines Besitzes in die nach dem Norden und Osten orientierte albertinisehe und in die dem Westen und Süden stärker verbundene leo- poldinische Linie. 47. Zu 1386 Juli 9, Sempach (Schweiz). „Wappen und Conterfeyen“ der mit Herzog Leopold III. von öster­

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