Walter A. Schwarz: „Vergänglicher Glanz…“, Altösterreichs Orden

KATALOGTEIL - 2. Der Militär-Maria Theresien-Orden

und er unterzog sich einer schwierigen Halsoperation.61 Kaiser Karl I. ernannte ihn am 21. Jänner 1917 zum Kapitän der k. k. Ersten Arcieren-Leibgarde und betraute ihn wenig später mit den Funktionen des Obersten sämtlicher Leibgarden. Ab 29. August 1918 durfte Frh. v. Dankl das Adelsprädikat „von Krasnik“ führen und wurde mit allerhöchstem Handschreiben vom 10. November 1918 in den Grafen­stand erhoben.62 Am 1. Dezember 1918 erfolgte seine Pensionierung. Nach dem Tod des FM Franz Graf Conrad v. Hötzendorf übernahm Dankl die Würde des Kanzlers des Militär-Maria Theresien-Ordens. GO a. D. Victor Graf Dankl von Krasnik starb am 8. Jänner 1941 in Innsbruck. 2.12 Zeitgenössische Farbpostkarte mit dem Bildnis Dankls als GdK 2.13 Todesanzeige des Militär-Maria Theresien-Ordens über das Ableben des Generalobersten a. D. Victor Graf Dankl von Krasnik, Wien, im Jänner 1941 2.14 Todesanzeige des Vertreters des Kanzlers des Militär-Maria The­resien-Ordens über das Ableben des Ritters des Militär-Maria There­sien-Ordens Oberst d. R. Alois v. Windisch, Wien, im Jänner 1959 Bemerkenswert an dieser Anzeige erscheint, dass der Vertreter des Ordenskanz­lers und Greffier des Ordens, HR d. R. Oberst a. D. Oskar Hofmann (selbst seit 1925 nachträglich mit der Würdigkeitserklärung für das Ritterkreuz ausgeslattet) 1. lediglich den letzten Dienstgrad des Verstorbenen im Bundesheer der Ersten Republik, Oberst, und nicht jenen in der Deutschen Wehrmacht, GM, anführt, 2. Windisch63 den Adelsstand „von“ zubilligt, obwohl diesem das Ritterkreuz des MMThO ebenfalls erst 1925 nachträglich zuerkannt wurde, 3. sich selbst das „von“ nicht zugesteht und 4. seinen ihm im August 1939 anlässlich des 25. Gedenktages der Schlacht bei Tannenberg zuerkannten Charakter eines GM a. D. nicht erwähnt. 2.15 Miniatur des Ritterkreuzes, um 1900 Silber vergoldet und Email. Vgl. Hofmann/Hubka: MMThO, 37 und Ludwigstorff, Georg: Die Generalobersten der k. u. k. Armee und ihre Orden und Auszeichnungen. Ungedr. phil. Dissertation (Wien 1994), S. 93-101. Vgl. Frank-Döfering, Peter (Hg.): Adelslexikon des österreichischen Kaisertums 1804-1918 (Wienl989), S. 273. Vgl. Schwarz, Walter A.: Generalmajor a. D. Alois Windisch. Ein Soldatenleben (1892-1958) Mt. Meletta/Narvik (Klagenfurt 1996). 52

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