Prékopa Ágnes (szerk.): Ars Decorativa 32. (Budapest, 2018)

György NÉMETH: Die Briefladen von Sámuel Bíró von Homoródszentmárton und Klára Dániel von Vargyas. Zwei Kabinettschränke mit besonderem Aufbau aus dem ersten Jahrzehnt des 18. Jahrhunderts

GYÖRGY NÉMETH DIE BRIEFLADEN VON SÁMUEL BIRÓ VON HOMORÓDSZENTMÁRTON UND KLÁRA DANIEL VON VARGYAS ZWEI KABINETTSCHRÄNKE MIT BESONDEREM AUFBAU AUS DEM ERSTEN JAHRZEHNT DES 18. JAHRHUNDERTS In Bezug auf den Kabinettschrank’ aus der Möbelsammlung des Budapester Kunst­gewerbemuseums, der im Jahre 1994/95 res­tauriert worden war, hat sich 2015 herausge­stellt, dass dieses Objekt das Pendant der „Brieflade der Familie Daniel-Biró“- ist, der einst im Sekler Nationalmuseum (Szé­kely Nemzeti Muzeum) in Sepsiszentgyör- gy (Sankt Georgen, heute: Sfäntu Gheorghe, Rumänien) aufbewahrt und am 29. März 1945 bei einem Bombenangriff in Zalaeger­szeg zerstört wurde, als man die Sammlung des Museums vor der Front retten wollte. Die aufklappbare Truhe, die in seinem geöffneten Zustand als Schreib- und Kabi­nettschrank diente, wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts auf einen nied­rigen zweitürigen Schrank gestellt, die äu­ßeren Verzierungen aus der Renaissance wurden in verkröpfte Füllungen umgebil­det, die wellenförmigen Rahmenverzierun­gen (Flammleisten) durch einfachere Pro­filleisten ersetzt. Die Griffe, Beschläge, Schlösser und die Ladenbänder der Truhe 1. Innenseite der Abschlussplatte nach der Restaurierung 37

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