Prékopa Ágnes (szerk.): Ars Decorativa 31. (Budapest, 2017)

Szabolcs SERFŐZŐ: Beiträge zur Provenienz des silbernen Tafelservice von Johann Georg Hann

9 Laut dem Auktionskatalog von 1931 bestand das Service damals aus den folgenden Geschirrteilen: 1 Deckelterrine und Untersatz, 2 ovale „Bratenplatten“ mit Wärmeglocken, 2 dreieckige Schüsseln mit Wärmeglocken, 1 amphorenförmiger „Sektkühler“, 1 Deckelgefäß, 4 zweiarmige Girandolen, 1 Essig- und Ölständer, 3 Salzstreuer, 2 rechteckige Schüsseln, 4 runde Schüsseln, 18 Teller, 2 Suppenkellen, 12 Löffel, 12 Gabeln, insgesamt 72 Stück. 10 So gelangte z.B. ein rundes Deckelgefäß bereits 1923 vom Hilfsamt des Ungarischen Königlichen Verteidigungsministeriums durch Kauf in die Sammlung des Budapester Kunstgewerbemuseums. Das andere im Verzeichnis von 1931 erwähnte runde Deckelgefäß ist mit Sicherheit identisch mit demjenigen, das 2016 von der Ungarischen Nationalbank im Budapester Kunstgewerbemuseum hinterlegt wurde. (Abb. 7.) 11 Vgl. Budapesti Hírlap, 19. April 1931, S. 22.; Pesti Hírlap, 19. April 1931, S. 4. 12 Bustya, Endre: A marosvásárhelyi Teleki-téka eltűnt Piccolomini-kódexe s egy Amerikában felbukkant Piccolomini-korvina. [Der verschollene Piccolomini-Kodex der Teleki-Bibliothek in Marosvásárhely und eine Piccolomini-Corvina in Amerika] Magyar Könyvszemle, 1965, 329-332. 13 Inventarnummer der Stücke des Services in der Sammlung des Budapester Kunstgewerbemuseums und ihre Provenienz: Deckelterrine mit Untersatz (88.418. - Kauf bei einer BÁV-Auktion, 1988; Neuwirth 2002, Nr. 269.) Ovale Schüssel mit Wärmeglocke (56.461. - Kauf bei einer BÁV-Auktion, 1956; Neuwirth 2002, Nr. 268.) 2 dreieckige Schüsseln mit Wärmeglocken (50.2.- Kauf von Frau Antal Géber, 1950; 64.11. - Kauf von Miklós Spitzer, 1964; Neuwirth 2002, Nr. 270.) 1 rundes Deckelgefäß (15953. - Kauf vom Hilfsamt des Ungarischen Königlichen Verteidigungs­ministeriums, 1923 - Neuwirth 2002, Nr. 271.; Leihgabe Inv.-Nr. IV. 1650.- Dauerleihgabe der Ungarischen Nationalbank seit 2016) 3 Girandolen (18203.a-b. - Kauf von Sándor Donáth, 1933; 56.1397. - Kauf bei einer BÁV- Auktion, 1956; Neuwirth 2002, Nr. 248-250.) Silberteller (2016.51.; Durchmesser: 24,7 cm - Kauf von der Budapester Biksady-Galerie) Mit Sicherheit gehörten zum Service die beiden Silberteller mit Wellenrand und dem Meisterzeichen GH und dem Wiener Beschauzeichen 1791 (Durchmesser: 24,7 cm, bzw. 29,7 cm), die 1993 durch Kauf in die Sammlung des Budapester Kunstgewerbemuseums gelangten (93.37, 93.38, vgl. Neuwirth 2002, S. 165, P965), wurden dann aber leider gestohlen. 14 Marosvásárhely, Bibliothek Teleki-Bolyai, Archiv von Sámuel Teleki, I. 137., Kap. IX. - veröffentlicht von: Deé Nagy, Anikó: A könyvtáralapító Teleki Sámuel [Der Bibliotheksgründer Sámuel Teleki] Kolozsvár 1997 (im Weiteren: Deé Nagy 1997), S. 407. Über die Einrichtung der Wiener Residenz des Kanzlers siehe daselbst, S. 74. 15 Vgl. Anhang. Ich danke Frau Klára Lázok, der Mitarbeiterin der Teleki-Bolyai Bibliothek in Marosvásárhely, für die freundliche Unterstützung. 16 Im 18. Jh. hieß das Wort kredencia in Siebenbürgen Tablett oder Schüssel. Vgl.: Erdélyi magyar szótörténeti tár [Siebenbürger-Ungarisches etymologisches Wörterbuch]. Bd. VII. Szabó T., Attila (Hg.). Bukarest-Budapest 1995, S. 613. Ich danke Erika Kiss für den freundlichen Hinweis. 17 Im Ungarischen Staatsarchiv haben wir die Korres­pondenz, bzw. die nach Jahren geordneten Unterlagen von Sámuel Teleki zwischen 1791-1804 durchgesehen. 18 Das Service besteht aus einer größeren und einer kleineren Kaffeekanne, einer Milchkanne, einer Zuckerdose und einem Galerie-Tablett; das Gesamtgewicht betrug 581 Lot, d.h. mehr als 10 kg. Vgl.: Magyar Nemzeti Levéltár Országos Levéltára (MNL OL), Teleki család levéltára-Teleki Sámuel osztálya [Ungarisches Nationalarchiv - Staatsarchiv, 65

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