Szilágyi András (szerk.): Ars Decorativa 18. (Budapest, 1999)
András SZILÁGYI: Eine Silberdose aus dem 17. Jahrhundert mit dem Wappen Siegmund Friedrich von Herbersteins
AMMERKUNGEN ; Ohne Signatur. Dm. 10,5 cm. H. 6 cm. Inv.-Nr. E 65.87. Zur Zeit einzige kurze Erwähnung in: Schätze und Visionen. Tausend Jahre Kunstsammler und Mäzene. Ausstellungskatalog. Hg. Heane Schwarzkogler - Heidemarie Simon. Graz 1996, S. 72-73. 2 Die Behauptung, daß das angelötete runde Ornament des Deckels das Familienwappen der Herberstein darstellt, stammt aus der kurzen Beschreibung der Dose im handschriftlichen Inventarverzeichnis vom 26. Juli 1923. Dieses Verzeichnis bildet den Anhang des damals unterzeichneten Depositenvertrags. Das Stück ist unter Nr. 309 angeführt. 3 Zacharias Bartsch: Steyrisches Wappenbuch. Graz 1567. Fol 23. Dieser wertvolle Prachtband enthält 116 kolorierte Holzschnitte nach den al fresco gemalten Wappen, die damals den Rittersaal des Landhauses zu Graz dekorierten. Facsimile Ausgabe: Graz 1893, S. 39-41. 4 Je ein Exemplar der Gußmedaille wird im Münzkabinett des Kunsthistorischen Museums in Wien bzw. in der Münzsammlung des Landesmuseums Joanneum bewahrt. Beschreibung des Stücks mit Angabe der älteren Literatur bei Günter Proszt: Giovanni Pietro de Pomis als Medailleur. In: Archiv für Medaillenund Plakettenkunde II. 1920/21, S. 121-122, Nr. 20. Vgl. auch G. Habich: Die deutschen Schaumünzen des XVI. Jahrhunderts. München 1934, Nr. 3521. — Graz als Residenz. Innerösterreich 1564—1619. Ausstellungskatalog. Hg. Bertold Sutter. Graz 1964, Nr. 93, S. 51, Taf. 30 (Objektbeschreibung von Konrad Zeilinger). Für das Foto des Exemplars in der Grazer Münzsammlung (Gold, Dm. 47 mm. Inv.-Nr. 40249) und für die Genehmigung seiner Veröffentlichung danke ich Herrn Dr. Odo Burböck, dem wissenschaftlichen Mitarbeiter des Landesmuseums Joanneum und Leiter der Münzsammlung. 5 Zur Person, zur Laufbahn und zur politischen Rolle von Herberteins vgl. Fritz Popelka: Die Landeshauptleute im Zeitalter des Absolutismus, in: Die Landeshauptleute im Herzogtume Steiermark. Hg. Ferdinand Tremel. In: Zeitschrift des Historischen Vereins für Steiermark. Sonderband 6. Graz 1962, S. 30-32. Johann Andritsch: Landesfürstliche Berater am Grazer Hof (1564-1619), in: Innerösterreich 1564—1619. Red. Alexander Novotny Berthold Sutter. Graz 1967, S. 73-117. - Johann Loserth: Die Reformation und Gegenreformation in den innerösterreichischen Ländern im XVI. Jahrhundert. Stuttgart 1898. Über die annähernd sechs Jahre der Laufbahn Keplers, die er mit kürzeren oder längeren Unterbrechungen in Graz verbrachte, siehe am ausführlichsten bei Leopold Schuster: Johann Kepler und die großen kirchlichen Streitfragen seiner Zeit. Graz 1888, S. 233-243. Vgl. auch Max Caspar: Johannes Kepler. Stuttgart 3 1958. - Zur Tätigkeit von Paul Homberger vgl. Musik in Geschichte und Gegenwart . Bd. VI. Stuttgart 1957, col. 666. 7 Ha, Bálint: Az 1614. évi Linzi egyetemes gyűlés [Der Generalkonvent von Linz im Jahr 1614]. Sonderdruck (o. O., o. J.) - Angyal, Dávid: Az 1615-i bécsi török békének titkos pontjai [Die geheimen Punkte des türkischen Friedens von Wien, 1615], in: Klebelsberg Emlékkönyv [Festschrift für Kuno von Klebelsberg] Budapest 1925, S. 374. 8 Ferdinand von Herberstein SJ war Professor der Dialektik, der Ethik, der Scholastik und des Kirchenrechts in Graz, dann in Judenburg und Linz. An seinem Lebensende war er Rektor des Grazer Jesuitenkollegs. Vgl. Carlos Sommervogel: Bibliothèque de la Compagnie de Jésus. HI. BruxellesParis 1892, col. 1689. - Neue Deutsche Biographie, Bd. VÏÏL Berlin 1969, S. 577. 9 Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. Hg. Constant von Wurzbach. Bd. 8. Wien 1862, S. 326, 333.