Szilágyi András (szerk.): Ars Decorativa 17. (Budapest, 1998)

István HELLER: Einige Goldschmiedearbeiten aus Pest in westeuropäischen Sammlungen

Privatbesitz. Lit.: nicht publiziert. Abb. 16 Privatbesitz. Lit.: nicht publiziert. Abb. 17. 21. Zuckerstreuer IP, mit einem Punkt dazwischen, in großen Druckbuchstaben für Johann Pasperger, datiert 1840 Silber, getrieben, gedrückt, guillochiert, ausgesägt, ziseliert. H: 12,4 cm D: 5,6 cm am Fuß Zuckerstreuer mit abschraubbarem Deckel. Mehrfach abgestufter Fuß. Der Korpus ist im unteren Drittel am weitesten und wird zum Hals hin schmaler. Stilisier­tes, guillochiertes Palmettenblattdekor um­zieht den Fuß und den Rand des Deckels. Die Streufläche ist am Deckel ausgesägt und zusätzlich graviert. Am Korpus des Stückes befindet sich ein graviertes Be­sitzer-monogramm "PL". MZ: BRESTYÁNSZKY 286 BZ: BRESTYÁNSZKY 148 (ähnlich) OA: BRESTYÁNSZKY 215 Markentafel: 21. Johann Pasperger war Sohn des Gold­schmiedes Franz Pasperger. Er lernte in der Werkstatt seines Vaters. Er wurde am 6. März 1817 Meister. In seiner Werkstatt wurden fünf Lehrlinge ausgebildet. Sein Sterbejahr ist unbekannt. Ab 1839 führte seine Witwe die Werkstatt weiter. (Siehe BRESTYÁNSZKY 1977, S.310-311. Dort wurde statt 1839 irrtümlich 1849 ge­schrieben.) Von seinen erhaltenen Arbeiten sind die meisten in Museums- und Kirchen­besilz. (Siehe BRESTYÁNSZKY 1977, S.103-104.) 22. Teller JM ligiert in großen Schrift­buchstaben für József Müller, datiert 1848 Silber, gegossen, getrieben, graviert, ziseliert. D: 32,0 cm H: 2,2 cm Der getriebene, fünfpassige Teller hat einen breiten, mehrfach profilierten Rand von geschwungenem Umriß. Sein Spiegel und seine Fahne sind glatt belassen. In der Literatur wird ein achtpassiger Teller vom selben Goldschmied mit gleichem Umriss von 1848 beschrieben. Dieser Teller befin­det sich im Besitz des Ungarischen Na­tional-museums. (Siehe BRESTYÁNSZKY 1977, S. 466. Abb.63„ dort irrtümlich als MZ "FM" und nicht "JM" angegeben.) MZ: BRESTYÁNSZKY 276 BZ: BRESTYÁNSZKY 156 OA: BRESTYÁNSZKY 219 Markentafel: 22. József Müller wurde am 2. Februar 1823 Meister. Im Jahre 1832 bekleidete er das Amt des Untervorstehers der Zunft. Er wird bis 1864 erwähnt. In seiner Werkstatt bildete er drei Lehrlinge aus. Seine Arbei­ten während seiner mehr als 40 jährigen Tätigkeit zeugen von seinem Können als Goldschmied. Zu Anfang seines Wirkens arbeitete er noch im Empire-Stil. Diese Objekte sind ebenso fein wie die späteren, die dann schon in die Zeit des Neobarock und Neorokoko einzuordnen sind. Er war sehr produktiv als Goldschmied.

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