Forgács Éva (szerk.): Ars Decorativa 9. (Budapest, 1989)
SZILÁGYI András: Ignaz Wilhelm Dermer ötvösmüvei Magyarországon
27 Von zwei der vier Reliefs des Pester Rathauses nahm die bisherige Fachliteratur an, dass sie Prinz Eugen von Savoyen huldigen, und seine in Ungarn ausgetragenen Schlachten rühmen (A. Schön, M. Aggházy op. cit.) Diese Vermutung ist aber falsch. Die beiden Reliefs, die den Giebel des Tors an der rechten Seite schmücken, weisen auf die Siege in Spanien hin, die Karl über das französische Heer 1706 bzw. 1710 bei Barcelona und neben Zaragoza, als spanischer König errungen hatte. Die Aufschriften der vier Reliefs stimmen mit den Inschriften überein, die am Triumphbogen zu lesen waren, welcher anlässlich der Kaiserkrönung Karls 1711 in Nürnberg errichtet wurde. Vgl. C. G. Heraeus: Inscriptiones et symbola varii argumenti. Nürnberg, 1721. S. 176. 28 Von den Wiener Goldschmieden der Epoche arbeiteten hauptsächlich Johann Baptist Känischbauer und Georg Caspar Meiohl, und von den namhaften Augsburger Meistern Franz Thaddäus Lang im Auftrag des kaiserlichen Hofes. 2,1 Unter den diesbezüglichen Werken sind zu erwähnen: „Corona Regni Ungariae . . . in faustae gratulationis exhibita" (anonyme Ausgabe) Nagyszombat, 1712.; György Bohus : Magnum Nomen Potentissimi Principis Caroli Sexti ... o. O. (Nagyszombat), 1713.; Ferenc Vázsonyi: Augusta Hungáriáé Spectacula .. . Kásás, 1728.; Antal Vásonyi: Trias Carolina ... Nagyszombat 1713. Im Falle dieses letzteren dienen — als eigenartige Ausnahme — nicht die früheren Ereignisse und Gestalten der ungarischen Geschichte, sondern zwei Mitglieder der Habsburg-Dynastie, als historischer „Kontext", d. h. als geschichtlicher Rahmen für die Apotheose Karls. 30 Eine Betragung aus dem Jahre 1740 nennt Acsády „insignis ac perpetuus Maecenas noster". Acsády schenkte — laut des handgescriebenen Buches — bis 1744 insgesamt etwa 15.000 Florine den Jesuiten in Győr. 31 A. Pigler: A győri Szent Ignác-templom és mennyezetképei (Die St. Ignatius-Kirche zu Győr [Raab] und ihre Deckengemälde). Budapest, 1923. S. 20—23. 32 M. Petrák: Acsády Ádám veszprémi püspöksége (Ádám Acsády als Bischof in Veszprém). Veszprém, 1949. S. 5—11. 33 Vgl.: Gy. Szekfü: Magyar Történet (Ungarische Geschichte) IV. Budapest, 1935. S. 217— 365; D. Kosáry: Művelődés a XVIII. századi Magyarországon (Kulturgeschichte Ungarns im XVIII. Jahrhundert). Budapest, 1980. S. 81. 3Í F. Matsche: op. cit. S. 142—153. Zu diesem Thema vgl. noch: E. Kovács: Die österreichische Kirche im Zeitalter des Barock, in: „Welt des Barock" Hrg: R. Feuchtmüller —E. Kovács. Wien—Freiburg—Basel, 1986. Bd I. S. 123—140, Fr. Wagner: Liturgische Geräte und geistliche Insignien. ibid. S. 146—161. Vor dem Beschluss des Manuskriptes konnten diese wichtigen Aufsätze nicht mehr berücksichtigkeit werden.