Imre Jakabffy (szerk.): Ars Decorativa 7. (Budapest, 1982)

SZILÁGYI, András: Zum Oeuvre des Monogrammisten ICL

zwischen 1630/40 und 1690 auf diesem Ge­biet tätigen Bildschnitzers verbirgt. Mit mehreren Monaten nach dem Be­enden dieses Artikels ist mir der Aufsatz von Christian Theuerkauff bekannt gewor­den, der einige unbekannte oder unbeach­tet bzw. unerkannt gebliebene Werke J. C. L. Lückes vorstellt. — Einige Bildnisse, Al­legorien und Kuriositäten von Johann Christoph Ludwig Lücke (um 1703—1780). Alte und moderne Kunst 26 (1981) Heft 174/175. 27—38. Unter anderen Werken schreibt der Autor in diesem Aufsatz auch die drei, oben beschriebenen Reliefs dem J. C. L. Lücke, diesem charakteristischen, hochbegabten aber unsteten Bildhauer des norddeutschen Spätbarock zu (Vgl. S. 36. Abb. 27, 28, 28a.). Diese Attribution scheint vor allem dadurch problematisch, da, mei­ner Meinung nach, die Reliefs in Dresden, bzw. in Braunschweig und Budapest nicht auf dem 18. Jahrhundert zu datieren sind. ANMERKUNGEN 1 Buchsbaum. 16X9 cm. Inv.-Nr: VII. 27. Be­zeichnet links unten. Vgl.: Sponsel, J. L.: Führer in der Sammlungen des Grünen Ge­wölbes. Dresden, 1915, 38. Für die Aufnahme des Reliefs sage ich Herrn Dr. Joachim Menz­hausen und Dr. Heres Dank. — Da seine Signa­tur von jener unseres Monogrammisten ab­weicht, ist es anzunehmen, dass das von Nagler beschriebene Relief in Holz, „welches den vom Kreuze abgenommenen Heiland von Frauen umgeben vorstellt, I G L gezeichnet und im Grünen Gewölbe zu Dresden aufbewahrt ist" {Die Monogrammisten, Bd. III. Nr. 2450), nicht mit dem obengenannten Stück identisch ist. 2 Birnbaum. 27X1? cm. Inv.-Nr: Hol 76. Be­zeichnet links unten. Der Reliefstück behört zum alten Bestand des Herzog Anton Ulrich­Museums und wird in einem handschriftlichen Inventar aus 1798 erwähnt auf S. 103, Nr. 631. Auf diesem Werk hat mich Herr Dr. Christian Theuerkauff (Berlin) in seinem Brief von 11. 1. 1978 aufmerksam gemacht; ich bedanke mich für seinen Hinweis. Herrn Dr. B. Heder­gott (Braunschweig) bin ich für das Foto die­ses Werkes und für die Angaben über seine Provenienz zu Dank verpflichtet. 3 Buchsbaum. 21,5X13,9 cm. Inv.-Nr: IM 53.3467. Das Werk entstammt aus dem ehema­ligen Museum Georg Rath, über weiter zurück­reichende Provenienz lassen sich keine An­gaben machen. 4 „Aus der zyklischen Kontext einer Vita des Apostels Paulus gliedert gehäuft erst das Ba­rock den Abschied beider Apostelfürsten vor dem gemeinsamen Martertod zur eigenstän­digen Szene heraus". Lechner, M.: Paulus. Lexikon der christlichen Ikonographie. Bd. VIII. Hrg. Braunfels, W. Rom —Freiburg — Basel, 1976, 143. — Pigler, A.: Barockthemen I. Bp., 1974, 399. 5 Feder in schwarz, grau laviert. 23X14,7 cm. Münster i.W. Landesmuseum für Kunst- und Kulturgeschichte. Inv.-Nr: K.d.Z. 205. — Thöne, F.: Der Maler Johann Christopherus Storer als Zeichner. Münchner Jahrbuch der bilden­den Kunst N. F. 13 (1938—39) 233. Abb. 15. — Augsburger Barock. Ausstellungskatalog. Hrg. Bushart, B. Augsburg, 1968, Kat. Nr: 374. — Zu dem Altargemälde vgl: Kunstdenkmäler von Bayern. Bd. VI. Hrg. Meyer, W. —Schädler, A. München, 1964, 136. Abb. 39. 6 Tuschfeder, grau laviert. 40,9X22,6 cm. Inv.­Nr: G. 4984—74. Mit dieser Zeichnung machte mich Herr Dr. Rolf Biedermann bekannt, ich sage ihm auch für das Foto Dank. 7 Thöne, op. cit. 229—231. Zu diesen Meistern der norditalienischen Druckgraphik des Barock vgl: Mostra del Barocco Piemontese. Ausstel­lungskatalog. Torino, 1963. — Pelliccioni, A.: Dizionario degli artisti incisori italiani. Carpi, 1949. 8 Lexikon der christlichen Ikonographie I. Hrg. Aurenhamer, H. Wien, 1967, 369. 9 Homburger, O.: Uber eine Krönung Maria Jörg Zürns und verwandte Werke. Oberrhei­nische Kunst 1 (1925—26) 136 ff. — Möhle, H.: Jörg Zürn und seine Werkstatt in Uberlin­gen. Jahrbuch der preussichen Kunstsammlun­gen 51 (1930) 61—94. — Bauer, H.: Neue Bei­träge zur Zürnforschung. Münchner Jahrbuch der bildenden Kunst N.F. 11 (1934) 105 ff. — Schürenberg, L.: J. Zürn. Thieme —Becker: Künstlerlexikon Bd. 36. Leipzig, 1947, 588—589. — Zoege v. Manteuffel, C: Die Bildhauer­familie Zürn. Linz, 1963. 10 Bauer, H.: Die Plastik der Brüder Martin und Michael Zürn. (Dissertation) München, 1941, 29.

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