Imre Jakabffy (szerk.): Ars Decorativa 7. (Budapest, 1982)

E. NAGY, Katalin: Die Tracht eines vornehmen ungarischen Mädchens aus dem 16. Jahrhundert (Restaurierung und Rekonstruktion des Boldvaer Fundes)

ANMERKUNGEN 1 Plenderleith, H. J.: The Conservation of Antiquities and Works of Art. London, 1956. 2 Leene, E.: Textile Conservation. London, 1972, (Ungarische Übersetzung) 125. 3 Leene, op. cit. 127. 4 Mihalik, B.: Mit mivel mossak? (Womit sol­len Textilien gewaschen werden) Bp. 1969, 210.; Chemische Zusammensetzung von Eva­triol: Laurinalkohol gemischt mit dem Triä­thanolaminsalz des Dodezilbenzolsulfonats. Es gehört zur Aniongruppe der synthetischen Waschmittel. Mit gutem Oberflachenzustand ist imstande zugleich mehrere Anforderungen zu erfüllen. Mindert die Grenzflächespannung des Wassers, ausserdem auch die Grenzfläche­spannungen zwischen Wasser und Schmutzun­gen, sowie zwischen diesen und dem für Waschen bestimmten Material. Die Disper­sions- und Emulsionswirkung ist gut, verfügt über entsprechende Schmutztragevermögen, deswegen kann er die Verschmutzung im Schweisswasser zurückhalten, wodurch deren Zurücksetzung auf das Material verhindert wird. Ferner verfügt er über den Vorteil dass er auf niedrigem Wärmegrad, auch sogar in kaltem Wasser, anwendbar ist. Neben zahl­reichen günstigen Eigenschaften aber — als ein Material, das zu der ionisch wirkenden Gruppe der synthetisch-oberflächeaktiven Materialien gehört — reagiert es mit Ca- und Mg-Salze im Hartwasser. Diese schlechte Eigenschaft kann durch Komplexbildungen eliminiert werden (z.B. Mavecid ED 4), doch empfiehlt man die Anwendung für museolo­gischen Zwecke die auf die Härte des Wassers unempfindlichen, nicht ionisch wirkenden Typen. Die Anwendung der oberflächeaktiven, ionisch wirkenden Matériáién kann aus diesem Standpunkt aus ungünstig sein, weil es die Korrosion gewisser Metalle befördern kann, dagegen die nicht-ionisch-wirkenden weniger (Mihalik, op.cit. 82.). •— Zahlreiche kationak­tive Materiale, im Gegensatz zu den anionisch und nicht-ionischen Bindungen, verfügen über bakterizide und fungizide Eigenschaften, vor allem die Quaternärammoniumbindungen, so wie einige Amfoterbindungen, die man in Mu­seen zur Desinfizierung anwendet (Mihalik, op. cit. 81.). 5 Csűrös, Z.—Rusznák, L: Textilkémia (Tex­tilchemie). Bp. 1964, 294. 11 Csűrös—Rusznák, op. cit. 554. 7 Csűrös—Rusznák, op. cit. 546. s Freundliche Mitteilung von Z. Szalay. 9 Freundliche Mitteilung von Z. Szalay. 10 Nopitsch, M.: Mikroorganismen als Schäd­linge von Textilien und Leder. CIBA-Rund­schau 108 (1953) 11 Freundliche Mitteilung von Z. Szalay. 12 Leene, op. cit. 138—139.; Nopitsch, op. cit. 13 Freundliche Mitteilung von Í. Krälik. 14 Der Sterogenol gehört zur Gruppe der Al­kylpyridiniumbindungen der kationaktiven Matériáién. Chemische Zusammenstellung: Cetylpyridiniumbromid. Ungarisches Erzeug­nis, in 1 :10 000-Lösung vertilgt die vegetati­ven Formen der Mikroorganismen (bevor sie sich zur Sporen gestalten), in 1 : 2000-Lösung werden auch die Sporen vertilgt. Der im Han­delsverkehr kommende Sterogenol ist 10%­lich. Mit Seife in Berührung kommend, ver­liert die Wirkung. ir> Die Salizylsäure [CoH^OHJCOOH] ist bis zu 2% antiseptisch, in grosser Menge keratopla­stisch, über 10% keratinlöser, darum z.B. für Desinfizierung des Wollstoffes ungeeignet (freundliche Mitteilung von Z. Szalay). Der Gebrauch zusammen mit alkalienenthaltenden Matériáién ist zwecklos, denn das Natrium­salizylat ist kaum wirksam. Gemäss der fenol­charakteristischen Materialien bildet es mit Eisen und Kupfer Farbstoffverbindungen, deswegen bei Textilien, Stickereien, Spitzen mit Metallfäden nicht anwendbar. — Die bak­terizide Wirkung des Etilalkohols ist im 70%­lichen Wasserlösung am stärksten. Für uns war auch eine andere Eigenschaft dieses wich­tig, d.h. seine Dehydrationsfähigkeit. 10 Die Farbstoffanalyse wurde von Ing. ehem. Ágnes Balázsi durchgeführt. 17 Diesen Farbstoff kann man aus Pulver zweierlei Schildlausarten gewinnen, undzwar aus den in Amerika einheimischen, auf Kak­teen lebenden Schildläusen (Coccus cacti) und aus den polnischen Schildläusen (Margarodes polonius), die auf den Eichen in Polen, Süd­russland, Ukraine beheimatet sind. 18 V. Ember, M.: XVI—XVII. századi ruha­darabok a sárospataki kriptából. — Vêtements des XVIe et XVIIe siècles mis à jour des cryptes de Sárospatak. Folia Archaeologica 19 (1968) Abb. 102, 103, 105. 19 Megay, G.: A miskolci Avasi templom 1941. évi ásatása (Ausgrabung vom Jahre 1941. in der Kirche Avas-Miskolc). Herman Ottó Mú­zeum Évkönyve 9 (1970). 20 Aufbewahrt im Archiv des Museums für Kunstgewerbe. 21 Veröffentlicht von S. Takáts: Művelődés­történeti tanulmányok a XVI— XVIII. század-

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