Imre Jakabffy (szerk.): Ars Decorativa 7. (Budapest, 1982)

E. NAGY, Katalin: Die Tracht eines vornehmen ungarischen Mädchens aus dem 16. Jahrhundert (Restaurierung und Rekonstruktion des Boldvaer Fundes)

va hält Lajos Huszár für eine Kopie der originellen von 1563. Laut der übereinstim­menden Meinungen sind so die Denaren wie auch die Münze das Werk desselben Meisters, der den Gürtel zusammengestellt hatte. Technik (Abb. 37.): In den Zylinder­mantel aus guter Qualität wurde mit Stanz­matrize aus Bronze das Muster eingeschla­gen, dann zusammengefaltet gelötet. Da­nach hat man eine runde Platte ausge­schnitten, die gemäss dem Durchmesser des Zylinders getrieben und auf die zwei Enden des Zylinders gelötet wurde. Anschliessend schnitten sie noch einen kleinen Kreis aus und haben diesen blumenkelchartig gefeilt, ein wenig getrieben, dann oben auf die zwei Halbkugeln gelötet, deren Austiefun­gen für Einfassung der Kettenhaken dien­ten. Die Münzen sind in angelötete, ge­drehte (plattgedrückte) Kettenrahmen ge­fasst, zu diesen hat man die sich zueinan­dergeknüpften Kettenglieder gelötet. Das verbrauchte Silber war 15-lotig. Das Löten wurde mit niedrigerem Schmelz­punkt bereitet und die Vergoldung wurde im Feuer verfertigt (Amalgamieren). Dem Boldvaer Gürtel ähnlich kam einer aus dem Fund von Csenger (Nordost­ungarn) zum Vorschein, dieser teilweise vergoldete Gürtel besteht ebenfalls aus Zylindermänteln, welche 6 Stück aneinan­dergeknüpfte Kettenglieder zusammenbin­den, am Ende mit hängender Zierde/' 3 Es zeigt ferner eine Verwandtschaft mit einer Halskette auf, die ebenfalls aus Zylinder­mänteln besteht (die zylindrischen Glieder knüpfen sich nach je zehn Kettenglieder aneinander)' 1 ' 1 und auch mit einem von Geldmünzen zusammengestellten Gürtel/' 5 Die Aufarbeitung der technischen und förmlichen Eigenheiten des Fundkomplexes geschah im Interesse der richtigen Her­stellung. üinr 11 mmm*i* 37. SKIZZE DER GÜRTELTEILE

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