Imre Jakabffy (szerk.): Ars Decorativa 7. (Budapest, 1982)

E. NAGY, Katalin: Die Tracht eines vornehmen ungarischen Mädchens aus dem 16. Jahrhundert (Restaurierung und Rekonstruktion des Boldvaer Fundes)

34. SKIZZE VON TEILEN DER AGRAFFEN blau-weiss emaillierten und mit V.R.­Marke versehener Agraffe. 36 Mit dieser ist analog das Exemplar, aufbewahrt im Mu­seum für Kunstgewerbe, 37 ebenfalls mit V.R.-Monogramm versehen, welches aus dem Fund von Küküllővár (Cetatea de Baltä) stammt. Die erste, völlig identische Agraffe fanden wir in der Publikation von Magdalena Bunta, 38 ihrer Meinung nach, Schmuckstücke solcher Art hat man nicht vor 1541 erzeugen mögen, erst später, zwischen 1552—1559. 39 Auf keiner Agraffen des Boldvaer Fun­des gibt es Meistermarken, doch dem Typ nach, hält man sie mit den Exemplaren der Werke des Goldschmiedemeisters aus Ko­lozsvár (Cluj, Klausenburg) übereinstim­mend. 7. Gürtel (Länge: 121 cm) Der Gürtel besteht aus 16 gestreift ver­zierten zylindrischen Teilen. An beiden En­den hängt er sich mit Kettengliedern an die plattgedrückten, in Kettenrahmen einge­35. AGRAFFE („boglár") fassten 12 Stück Denaren, unter denen 5 Antoninus Pius (Cohen 155), 1 Sabina (Cohen 3), 3 Marcus Aurelius (Cohen 525), 3 Iulia Mammaea (Cohen 17)/'° Einer von den Denaren fehlt. An einem Ende des Gürtels ist ein dünner, angeiförmiger Ha­ken, der sich, im Grabe, nach dem sieben­ten Gliede verschloss, am anderen Ende eine Münze mit Inschriften: (Avers:) FER. D. G. EL. RO. IM. S. AV. GE. HV. BO. R.

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