Imre Jakabffy (szerk.): Ars Decorativa 6. (Budapest, 1979)

TOMPOS, Lilla: Totenwappen im Museum für Kunstgewerbe

Die Familie siedelte unter Michael v. Apafi I. aus Ungarn nach Siebenbürgen um. Ádám v. Székely war im Jahre 1678 Burghauptmann von Kolozsvár (Klausen­burg) und öfters Gesandter beim Sultan in Konstantinopel. 18 König Leopold I ver­lieh ihm und seinem Bruder Mózes den Titel eines Grafen. 19 Seine Gemahlin war Katharina v. Rhédey, sie hatten zwei Söhne: Ladislaus (László) und Adam. Adam war K. K. Kammerherr, in Sieben­bürgen Inspektor der Kalvinistischen Fun­dationen und Schulen. Er bereiste mehrere Länder Europas, übersetzte mehrere Bü­cher aus der deutschen und französischen Sprache, so z. B. Lockes Buch über die Erziehung und eines über die Viehzucht. Er blieb unverheiratet und mit ihm starb seine Familie aus. Der Zeitpunkt des To­des war in der genealogischen Literatur unbekannt, man vermutete 1771. Jetzt wis­sen wir aufgrund des Totenwappens: 1789. 20 Unser nächstes Totenwappen ist auch vergilbt (Abb. 4) und wurde mit dem von Ádám Székely ohne für uns erkennt­lichen Grund zusammengenäht und mit blauen Fransen und Quasten versehen (60x51 cm). Wappen: in einem goldbor­dierten, französischen Dreieckschild steht in blauem Felde auf grünem Hügel ein rotgekleideter Held (er hat einen Schnurr­bart) und hält in der Rechten auf seinem Säbel einen Türkenkopf (erkenntlich an seinem Turban) und in der Linken drei goldene Weizenähren. Auf der goldenen Blätterkrone des Spangenhelmes stützt sich mit dem Ellbogen ein rotgekleideter Arm, der einen silbernen Säbel (mit gol­denem Griff) hält. Auf dem Säbel ist ein Türkenkopf aufgespiesst. Die Helmdecken scheinen aus den oberen Ecken des Schil­des und aus den Schulterteilen des Helmes hervorzuquellen — also unrichtig. Ihre 4. CSEREI, 1798 Farben sind, rechts: blau-gold, links: rot­silber. Unter dem Schild ist eine weisse Ta­fel mit ungarischer Aufschrift angebracht: ösi czimere, néhai méltóságos nagy-ajtai Cserei János urnák, felséges Urunknak az erdélyi királlyi thesauriatusnál volt való­ságos belső tanátsossának, 's ezen nagy­fejedelemségben publicus és fiscalis direc­torának. Született 1747-ben Szent Mihály havának 8-dik napján. Meghalálozott 1798­ban Mindszent havának 10-dikén. — Deutsch: Ererbtes Wappen des Herrn Wirklichen Geheimen Rates Johann Cserei von Nagy-Ajta. Geboren 8. Sept. 1747, gestorben 10. Okt. 1798. Die Familie erhielt ihren Wappenbrief 1393 vom König Sigismund, eine uralte

Next

/
Thumbnails
Contents