Imre Jakabffy (szerk.): Ars Decorativa 3. (Budapest, 1975)

HÉJJ-DÉTÁRI, Angéla: Herrengrunder Gefässe: „Ein Wunder der Natur"

11. STEHAUFBECHER UM 1800 12. FASSBECHER, 18. JH. mehr im ehemalig zum Oberungarn ge­hörenden Bergwerk. Wegen der Tatsache der Entwicklung der allgemeinen Industria­lisierung und des Aufhörens des Bergmanns­glück, sowie der Unsinn allerlei mystischen Vorstellungen — wie z. B. die sagenhafte Umwandlung des Eisens zum Kupfer — verursachten zweifellos den offensichtlichen raschen Niedergang in der Produktion und auch im Verkauf der Herrengrunder Kupfer­gefässe. 7 Zurückkehrend zu unseren mit Inschriften versehenen Gefässen können wir weitere In­formationen auf unsere auftauchenden Fragen bekommen. Wenn auch der Name der Ver­fertiger in Dunkel gehüllt bleibt, doch in einigen Fällen wird es klar, wer der Besteller, der Schenker oder der Beschenkte sei, so z. B. wie bei unserem Lieblingsstück (Inv. Nr. 09.296), bei der Schale mit gewölbten Blumenverzierungen, in deren Mitte ein ermüdetes Bergmannsfigürchen aus Silber ruhend sitzt mit gespreizten Beinen sich auf die Knie stützend, seine Bluse mit altmodi­schen Puffärmeln, auf seinem Haupt mit Fez-artigem Hut, in seiner Hand einen Hammerhaltend (Abb. 10.). Am Aussenrand finden wir ausser des stereotypischen Textes eine Inschrift mit eingeschlagenen Buchsta­ben: „Diese Schalen Verehre ich M. V. der

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