Imre Jakabffy (szerk.): Ars Decorativa 2. (Budapest, 1974)

Wiederherstellung einiger Prachtwerke der Esterházy-Sammlung

die Zusammenpassung der Stücke der Stühe und deren Zusammenfügung mit den neu verfertigten Teilen; die Zusammenstellung der komplettierten Holzgerüste ; die neuerliche Zerlegung der Stühle und danach das Einhüllen der einzelnen Stücke mit Metall; die Klebung der in Metall eingesetzten Stücke, dann die Einlegung der Sitzplatten. Aus dem Holzgerüst des I. Stuhles konnte man 18 Stücke, d.h. 80%, von dem Nr. II. 9 Stücke, d.h. 30% retten. Neu verfertigt wurden die vordere Steife, das hintere und das linke Stuhlfusslager und zwei Drittel der Lehne des ersten Stuhles; dagegen bei dem zweiten Stuhl gibt es die folgenden neuen Bestandtei­le: ein vorderer und ein rückwertiger Fuss, drei Stuhlfusslager, vier Bindungen der Zarge, die Sitzplatte und die ganze Lehne. Die Füsse waren nur bei den Döbeln zermalmt. Bei der Montierung der Metallteile auf Holz wiesen die Nagelspuren zur originel­len Bestimmung der einzelnen Metallbe­schläge hin. László TAKÁCS 9. DIE BESCHÄDIGTE TAPEZIERUNG Abb. Restaurierung der Tapezierung 9. Den im Samt und in den Silberfäden der Stickerei haftenden Schutt aus Mörtel, Erde und Metalloxid konnten wir ausschliesslich durch Nassreinigung auflösen und wegschaf­fen. Das Glätten des Samtes erreichten wir durch das Fixieren des trocknenden Stoffes auf eine Holztafel. Auch die kleinsten Stücke, Eckteile mussten wir in die entsprechenden horizontalen und vertikalen Richtungen aus­spannen. Die Vertiefungen und die Fläche­unterschiede haben wir durch, für das Restau­rieren des Grundes verwendeten Ballonleinen­fäden ersetzt. Aus die auf das Leinen mit Metall ge­stickten Motiven blieben nur hie und da einige Saumfädchen zurück. Diese haben wir der dünnen Goldschnur der balkanischen Westenstickerei entsprechend ergänzt. Die Tapezierung als Zubehör, als Ergän­zungsteil erwünschte, dass die fehlenden Mo­tive nur hinweisend, fleckwirkend ergänzt wurden, wozu der Filz sich für passend geeignet zeigte. Márta KNOTIK 103

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