Archivalische Beilage der Historischen Blätter 2. (1932)

Die Urkunden des Stadtarchivs in Bregenz. II. Teil. Regesten von 1501 bis 1560 von Viktor Kleiner

daselbst um 2000 fl als Bürgen und Selbstschuldner verschrieben haben, einen Schadlosbrief aus. Die Verzinsung der Kapitalien ist aus den Gefällen der Herrschaft Bregentz zu leisten und gibt der Erzherzog hiezu die notwendigen Anweisungen. Siegler: Der Erzherzog. Orig. Perg. Das Siegel wohl erhalten. 465 1523. Karl V., auch im Namen seines Bruders Ferdinand, vergleicht sich mit dem Grafen Haug von Montfort, der ihm die Herrschaft Bregenz verkauft hat, wegen der außer der Herrschaft wohnhaften Eigenleute. Ferner soll der Graf zeitlebens das Haus in des Grafen Baumgarten, wenn er sich zu Bregenz aufhält, bewohnen. Da Graf Haug den Maier­hof zu Rieden, das Gut zu der Halden und des Grafen Baumgarten vor Vollzug des Kaufes lehensweise vergeben hat, soll es dabei bleiben. Das Gut Rorhalden am Sulzberg soll gefreit sein. Ebenso soll Graf Haug die 16 fl, um welche er auf drei Jahre den Weiher zu Rötenbach ver­liehen hat, für sich beziehen. Das Niedergericht, wie es Graf Haug der Veste Sürgenstein im Umkreis von einem Armbrust Schuß vergönnte, soll ausgemarkt werden. Die Lehenschaft der Pfarre Gestratz bleibt dem Grafen überlassen; ebenso sollen die Klosterfrauen im Hirschthal das jährliche Fuder Wein weiter erhalten. Die vier weltlichen Lehen mit Namen Oberfeld, das Gut genannt der Kropfsberg, Ulrich Eggers Wein­garten und der Weingarten, den Amman Schnell von Hansen Schmid eintauschte, sollen dem Grafen verbleiben. Zur Einbringung rückstän­diger Steuern in der Herrschaft Bregenz sollen Graf Haug und seine Amtleute behilflich sein. Von dem zwischen Graf Haug und Graf Jörg von Montfort aufgerichteten Teilbrief soll neben allen anderen auf die Herrschaft bezüglichen Dokumenten und Schriften ein Vidimus über­geben werden. Siegler: Der Kaiser. Gleichzeitiges undatiertes Konzept. 466 1523. Karl V. bewilligt, auch im Namen seines Bruders Ferdinand, dem Grafen Hug von Montfort, welcher ihm seinen Teil der Herrschaft Bregenz käuflich überließ, aus der tirolischen Kammer eine jährliche Ehrengabe von 3 fl Rh auf sein Leben lang und überträgt ihm gleich­zeitig auf Lebenszeit die Vogtei Feldkirch, samt der gewöhnlichen 44

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