Dr. J. Nemeskéri szerk.: Crania Hungarica 2/2. (Budapest, 1957)

Der sehr schwere Schädel ist in der Obenaufsicht rund, in der Hintenansicht bombenförmig. Dir Brauenbogen vom Typus II sind sehr kräftig. Das seitliche Or­bit afeld ist verdickt und der obere Orbitalrand etwas überhängend. Das stark ge­wölbte, abgesetzte Hinterhaupt hat einen flachen Torus. Der Schädel zeigt deut­liche australiforme Züge, nicht nur in der Stirnregion sondern auch in der pte­rygoiden Region, ausserdem beträgt die Entfernung des Poramen stylomastoideum vom Ohrrande 14 mm. Die Nasenwurzel ist flach und breit, die Orbitae sind rund und hoch. Der Schädel hat unzweifelhaft Beziehungen zu dem paläoasiatischen bra­ohymorphem Typus, wie wir ihn in Üllő wiederfinden. Grab 54. Der brüchige Schädel ist nur in Teilen erhalten, wird jedoch vôn Pettich, der ihn in situ gesehen hat, als nordisch bezeichnet. Dafür spricht auch das Ka­lottenbruohstück, das auf einen Index von etwa 70 schliessen lässt. Das «artkno­chige Individuum hat ein ziemlich hohes Alter erreicht und war nach Ausweis ,^er Clavicula hoch gewachsen. Das Unterkiefer und der Oberkieferbogen sind ziemlieh erhalten.Das Zinn war gut ausgeprägt aber wenig profiliert. Die stark abgekauten Zähne sind klein, und soweit vorhanden kariesfrei. Die zwei linken oberen Inzi­siven sind intram vitam ausgeschlagen worden. Der zweite Incisivus war auch bei diesem Individuum sehr klein. Grab 63. Schädel eines grossen kräftigen etwa 60 Jahre alten Mannes mit Unterkiefer. Skelett fehlt. Der Schädel ist euenkephal,dolichokran, orthokran, metriokran ,der Ganzgesichtswinkel ist orthognath, der alveolare Profilwinkel mesognath, der na­sale Profilwinkel orthognath. Das Gesicht ist leptoprosop, mesen, hypsikonch»me­sorrhin, dolichuranisch, leptostaphylin. Der Sohädel ißt In der Obenansicht elliptisch ,die Sagittalkufrve ist gleich­mässig gewölbt, die Unterschuppe lang, die Stirn ziemlich flach und leicht flie­hend. Die Jochbogen sind breit, das gesamte Obergesicht ist flach und ausgespro­chen paläoasiatisch. Die Interorbitalbreite ist sehr gross, die Nasenwurzel sehr flach und niedrig. Der Gaumen ist flach das stark abgekaute Gebiss ist zum Teil zerstört, starke Alveolarpyorrhoe. Orthodentie. Das Individuum weist deutliche Beziehungen zu den Typen vön Győr auf ist aber vorwiegend nordisch. Grab 68. Schädel eines älteren untermittelgrossen A63 cm/ Mannes. Der Schädel ist: mesokran,aristenkephal , chamaekran, metriokran, orthokran /0H/, metriokran /0H/, der Ganzprofilwinkel ist orthognath, der alveolare Profilwinkel mesognath, der nasale Profilwinkel orthognath. Das Gesicht ist hyperleptoprosop , hyperlepten, hypsikonch, lepto-mesorrhin, mesuranisch, mesostaphylin. Der Schädel ist in der Obenansicht elliptisch.Die Brauenbogen sind schwach, die Stirn nach allen Seiten gut gewölbt, der Scheitel flach, das Hinterhaupt gut gewölbt und wenig profiliert. Die Basis 1st flach. Das Gesicht ist lang und schmal, die Orbitae verhältnismässig klein,die asymmetrische grosse Nasenöffnung zeigt eine scharfe Umrandung. Die Nasalia sind leicht gebläht, die Spina nasalis ist gross, Adlernase. Das Gebiss ist stark abgekaut, weist stellenweise starken Zahnstein auf, ist sonst, soweit vorhanden, kariesfrei. Der Schädel ähnelt stark den germanischen Tyoen der Bronzezeit. G r a b 73. Grosser kräftiger Mann von 30 bis 40 Jahren, wahrscheinlich aristenkephal und, mesokran, orthokran, metriokran, mikrosem, mesognath der alveolare Profil­winkel ist hyperprognath , der nasale Profilwinkel ist orthognath. Das Gesicht

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