A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 25-26. Tanulmányok Szabadfalvi József tiszteletére. (1988)

NÉPRAJZI TANULMÁNYOK - PALÁDI-KOVÁCS Attila: Favágók és más erdőjárók Dél-Gömörben

diesem Artikel vorgestellt. Seit der Jahrhundertwende hat sich die Arbeits-organisation der Holzfäller geändert: eine sog. Partie von zwei Personen löste die sonst 4 bis 5 Köpfe zählende Gruppe ab. Die Tagesleistung dieser Holzfällerpaare schwankte von Land­schaft zu Landschaft zwischen 5-6 m 3 und 12-13 m\ Diese Leistungsunterschiede hatten ihre Gründe nicht allein im Fleiß und in der angewendeten Technik, sondern auch in den verschiedenen Baumarten. Die Entlohnung der Holzfäller erfolgte nach Leistung. Die ungarischen Holzfäller aus Süd-Gömör wurden um die Jahrhundertwende re­gelmässig in den Forsten entfernter Länder und Landschaften angestellt. So arbeiteten sie in den Nordost-Karpaten (Bereg, Szatmár, Ugocsa). In den 20er und 30er Jahren zo­gen sie auch in nordslowakische Gegenden zum Arbeiten. Meistens waren sie dann 6-8 Wochen von zu Hause fort. Zur Spezialität einiger Dörfer von Süd-Gömör z . В. Szilice gehörte es, Stöcke für Werkzeuggriffe und andere Gebrauchsgegenstände zu sammeln. Aus der Borke der Zerreiche (Quercus cerris L.) ließen sich Gerbstoffe für Leder ge­winnen. Ebenfalls in der Lederindustrie wird auch der Gallapfel der Stieleiche (Querus robur) genutzt. In Süd-Gömör dauerte das Schneiden von Eichenborke bis in die 40er Jahre unseres Jahrhunderts an, da dieses für viele Arbeit und Verdienst bedeutete. Der Gallapfel stellte während des 19./20. Jahrhunderts einen wichtigen Markt- und Ausfuhr­artikel des Komitats dar. Attila Paládi-Kovács 593

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