O. G. Dely szerk.: Vertebrata Hungarica 9/1-2. (Budapest, 1967)

Dely, O. Gy.: Einige Vertreter der ungarischen zoologie an der Wende des 19.-20. Jahrhunderts und die wissenschaftshistorische Bedeutung ihrer Tätigkeit I. Ludwig Méhely (1862-1952)A XIX.-XX. századforduló magyar zoológiájának néhány képviselője és munkásságuk tudománytörténeti jelentősége I. Méhely Lajos (1862-1952) 65-165. o.

Diese Gedankenkeime entfalteten sich in ihm auf breite­rer Basis der schon in seinem Vertrag über die Vipern be­reits angeführten, teils von ihm stammenden, teils von den gerade nur berührten, früheren KRIESCHschen Äusserungen zuerst im Jahre 1912. In seinem zu dieser Zeit abgehaltenen Vortrag unter dem Titel: „ Ist die Abstammungslehre hinfällig geworden ?" legte er zum ersten Male seine niederschmetternde Meinung über den Sozialismus dar, den er so hinstellte, als wäre dieser eine mit den Grundprinzipien des Darwinismus in grundlegendem Gegensatz stehende unwissenschaftliche Speku­lation. Nicht viel später nach dem Ausbruch des Weltkrieges - im Jahre 1915 - schrieb er dann in seiner Abhandlung: „ Die Biologie des Krieges ", dass der Krieg ein im Zeichen der ewigen Gesetze der Natur stehendes, unvermeidliches und not­wendiges Ding ist", „eine Erscheinung des Kampfes ums Da­sein, eine in ihrer Form ungewöhnliche, in ihren Ausmassen erschütternde Manifestation,die wir nur so verstehen können, wenn wir in den ewigen Schmelzofen blicken, in dem die un­veränderlichen Gesetze der lebeweit lodern." In diesem Auf­satz phantasiert er über die Entwicklung der politischen Macht und führt den in dieser Frage mit ihm übereinstimmen­den Professor der Rechte GY. CONCHA an: „Unser Kampf, unser Krieg... ist ein wahrer heiliger Krieg um die lautere poli­tische Moral ". Es liegt ausser Zweifel, dass er mit diesen seinen Äus­serungen so sehr sich auf das Feld der Politik verirrte und dass man ihm mit Recht denselben Vorwurf machen kann,den er selbst im Zusammenhang mit den Artikeln des Philosophen und Ästheten: M. PALÁGYI, der einer der das Gebiet der Biolo­gie, oder noch näher das der Abstammungslehre berührenden Kritiker der DARWTNschen Lehren war, im Jahre 1912 folgen­derweise abgefasst hat:„...es rede und schreibe niemand über Biologie", der das Leben, die Manifestationen und Gesetze der Natur nie mit den eigenen Augen untersucht hat, sondern nur von weiten, auf Grund verschiedener, nicht verdauter

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