VÉRTES LÁSZLÓ: UNTERSUCHUNGEN AN HÖHLENSEDIMENTEN / Régészeti Füzetek II/7. (Magyar Nemzeti Múzeum - Történeti Múzeum Budapest, 1959)
V. DIE UNGARLÄNDISCHEN HÖHLENSEDIMENTE
75.. wurde das Alter der Schichtenfolge von Gaál auf Grund unzulänglicher Daten bestimmt. Dem System von Milankovid folgend, verlegte er das Alter der untersten Schicht auf den Anfang des B/W, die oberste Pleistozänschicht auf das W 3 und nimmt - mit Ausnahme von zwei kleineren Lücken - eine unterbrochene Kontinuität der Sedimentation an. (4g, S. 241, Tabelle). Die Schichtenreihe der Höhle gestaltet sich von oben nach unten, folgendermassen: Hurmsboden; gelbe, "lösshältige" Schicht (B 1) mit Nagetieren und Lemming; gelbe, "lösshättige" Schicht (B 2) mit Höhlenbären und Rentier; dicke braune Schicht (C) mit Höhlenbären und Hyäne; dunkelgraue, sandige Schicht (D^) mit Höhlenbären und Rentier; eine hellere graue Schicht ähnlichen Charakters (D); endlich eine aus gelber, brauner und Herdschichten bestehende Schichtengruppe, die in fünf Teile zu gliedern war (E^ - Eg), in der ebenfalls der Höhlenbär die Dominanz hatte (Abb. 15.) Abb. 15. Die Schichtenfolge der Szelim-Höhle: A = rezentes Sediment, B = Löss, C = Hyänenschicht, D = lockerer Sand, E = Höhlenlehm, K = Kamin, T = Feuerherd (nach Gaál) Im Schichtenkomplex E gab es viele angebrochene, roh bearbeitete atypische, an das alpine Paläolithikum erinnernde Quarzitsplitter und wenig, sehr schöne Moustérienwerkzeuge. In derselben Schicht wurde auch eine Klinge gefunden, lediglich, wenn wir die auf sie geschriebene SchichtenbeZeichnung als zuverlässig betrachten können. In Schicht D waren zwei Quarzitahsplisse, in Schicht C