Janus Pannonius Múzeum Évkönyve 23 (1978) (Pécs, 1979)
Történettudomány - Rövid közlemények
RÖVID KÖZLEMÉNYEK 267 Lajos Nagy: In seiner Dissertation mit dem Titel „Daten zur Geschichte der Pécser Burgmauern, des Burggrabens und der drei Stadttore" beschäftigt ersieh aufgrund neu entdeckter Archivquellen mit der Aufschüttung des Burggrabens, mit der Parzellierung von diesem und der Innenflächen der Mauern und mit dem Abriss von drei Stadt toren von den vieren. Die Quellen reden sehr detailliert von den Abrissarbeiten der Buda-er und Siklós-er Tore, vom Verkauf der Grundstücke und von der Weiterbenutzung der gewonnenen Bausteine. Die Quellen sprechen nur teilweise von dem Abriss des Sziget-er Tores und erwähnen das Eisentor (Kaposvár-er Tor) überhaupt nicht. Einer der bedeutendsten Pécser Personen des vergangenen Jahrhunderts war der Arzt Miksa Hölbling, der Leiter des Baranyer Gesundheitswesens, wissenschaftlicher Autor seiner Epoche. Sein Hauptwerk „Aerztliche Ortsschrift des Komitates Baranya" zählt auch heute noch als Grundquelle der Forscher. Der gebildete und in Pécs sehr angesehene Arzt zählte zu den ersten „Virilisten" der Stadt. Der bekannte Arzt und Schriftsteller Aurél Baranyai fasst in seinem Werk „Doktor Miksa Hélbling 1811 — 1901" die bedeutendsten Szenen seines Lebens zusammen. Csilla В. Horváth beschäftigt sich in weiteren zwei Dissertationen mit der Geschichte der Baranyaer und Pécser Fotokunst. In ihrem Werk „Hauptzüge in der Tätigkeit eines Pécser Fotografen" schreibt sie von der Tätigkeit einer noch lebenden Fotografin (Ilona Kundelein, geb. 1895) und von ihrem 1920 eröffneten Atelier. Das bedeutendste in ihrer Tätigkeit ist, dass sie es war, die als erste neben der Atelierarbeit in die Schulen ging, um die auch jetzt noch sehr beliebten Schulaufnahmen zu machen. Sie war es, die systematisch die Bergwerksgegenden und Dörfer besuchte. Sie war eine im guten Sinne gemeinte „Kleinstadtfotografin", die Arbeiter, Handwerker, Kumpel und Bauern fotografierte. Csilla Horváth: In ihrer Arbeit „Bekanntmachung der drei Dagerrotypen der Ortsgeschichtlichen Abteilung" beschreibt sie drei im vergangenen Jahr erworbene bedeutende und wert-volle Dagerrotypen. Alle drei Aufnahmen beziehen sich auf Pécs oder auf die Baranya. Diese sind: Die Ehefrau des Károly Czopf (1830—1870). Nachgefärbtes Bildnis. Sie war die Nichte des Ferenc Pulszky-s und die Ehefrau des 48-er Heimwehrobersten Károly Czopf. Die zweite Aufnahme stellt eine unbekannte Frau dar. Es stammt aus einem Pécser Erbe. Der dritte Dagerrotyp stellt Pál Szenté (Zente) (1798—1876), den 1848-er Husarenrittmeister, späteren Kisharsányer Bürger, dar. Győző Bezerédy: In seiner Quellenerläuterung „Dokumente von der Gründung der Pécser Parteiorganisation der Ungarischen Sozialistischen Arbeiterpartei" informiert er über grundlegende wichtige Dokumente von den Umständen der Gründung und den Teilnehmern. Aurél Baranyai: „Pécser Apothekerwesen vor 1950" Er zeigt hier Fragmente seiner Vorlesung, die er anlässlich einer Konferenz des Janus Pannonius Museums und des Baranyaer Komitatsarchives gehalten hat. Er. beschäftigt sich darin auch aufgrund persönlicher Erfahrungen mit den 1950 verstaatlichten Apotheken.