Folia archeologica 48.

Endre Tóth: A magyar koronázási jogar

DAS UNGARISCHE KRÓNUNGSZEFI ER 125 Abb.8. Typen des Solomonknoten 8. ábra Salamon-csomó típusai dem westgotischen Schatz von Guarrazar bekannt; sie stammt möglicherweise aus einer Sassanidenwerkstatt 3 7 und kann auch ein Zepter geziert haben. 3 8 Da die verwandten fatimidischen Bergkristalle zwischen 969 und 1062 entstanden, 3 9 kann die gleiche Periode für die Anfertigung der Kugel in Frage kommen. Auf dem Gebiet des deutschen Kaiserreiches sind mehrere ähnliche Kristallkugeln erhalten geblieben, ohne Einfassung. 4 0 Das Exemplar im Berliner Zeughaus ist eine 8,5 cm breite und 6 cm hohe 4 1 durchbohrte Kugel: in ihre Seite wurden drei Vogelgestalten geschnitten. 4 2 Aus der Schatzkammer des Essener Doms ist ein Bruchstück mit Pflanzenornamentik bekannt. 4 3 Das für uns wichtigste Stück liegt in der Schatzkammer des von Kaiser Heinrich IL gegründeten Bamberger Doms. 4 4 Es ist eine 4,5 cm hohe und 6,8 cm breite, in der Mitte durchbohrte Kristallkugel, in die drei Greifen mit Löwenkörper geschnitten wurden. 4 5 Die Datierung der Gruppe der Kristallkugeln kann ein mit Pflanzenornamentik verziertes Exemplar eingrenzen, das in die Herrschaftszeit des Kalifen al-Hakim (966-1021) datiert wurde. 4 6 Die Verzierungsstruktur der Kristallkugel des Zepters - die Aufteilung der Oberfläche in drei Medaillons - entspricht der einiger anderer erhaltener Kristallkugeln. Die kompakten, auf den Hinterläufen sitzenden oder das Körpergewicht auf diese verlegenden Löwen oder Leoparden mit den hoch hinaufgepeitschten, häufig S-förmigen Schweifen sind an fatimidischen Funden aus dem 10.-11. Jahrhunderts zu beobachten. Der kompakte Körper und die Körperhaltung der Löwen auf der Kristallkugel sind identisch mit denen eines löwenförmigen bronzenen Wassergefäßes des 11. Jahrhunderts aus Ägypten. 4 7 Auf einem Bergkristallkrug mit dem Namen des Kalifen al-'Aziz (975-996) ist das auf 3 7 B. Arrhenius, Bergkristall, RGA II, 1976, N. Babelon, L' Orfevrerie Française 1946, 17. 3 8 A. Gauert, Das Szepter als Stab, in: Herrschaftszeichen und Staatssymbolik Bd. I, 265, nach dem der Gegenstand verlorenging. /. Amador de los Rios, El arte latino-bizantino e Espana y las coronas visigodas de Guarrazar, Madrid 1861, 125, Nr. 2. 3 9 1068, als die Schatzkammer der Kalifen von den eigenen Beamten und Soldaten wegen ihrer ausgebliebenen Löhne geplündert wurde, fanden diese 360 000 kg Bergkristallgegenstände (Kat. Wien 1999, 249; Kat. Hildesheim II. 1993, 392). 4 0 Die Stücke wurden veröffentlicht von László 1938. 4 1 Martin-Sarre Nr. 2090. 4 2 Bild: László 1938, 544, Taf. VI,2. 4 3 Human 1904, Taf. 20. 4 4 Martin-Sarre Nr. 2091, Bassermann-Jordan Nr. 49, Abb. 30. 4 5 Bild: László 1938, 544, Taf. VII,3. 4 6 Kat. Wien 1998 Nr. 105, p. 133. 4 7 Berlin, Staatliche Museen zu Berlin, Museum für Islamische Kunst, Kat. Wien 1999. N. 71.

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