Folia archeologica 12.

L. Vértes: Die Wandgravierungen in der Hillebrand-Jenö-Höhle

10 -L. Vértes Abb. 3. Untersuchungen. 6 (Tabelle I.) Die zwei kalkschuttführenden Schichten ent­sprechen sowohl in ihrer Kornzusammensetzung als auch in ihren chemischen Kennzeichen den typischen interstadialen Ausfüllungen im Bükk-Gebirge (Aurignacien —Szeletien). Die Ausfüllung unter den Gravierungen betrachten wir— da der Prozentsatz der Fraktion um 0,005 mm 0 höher als in der Kaminaus­füllung ist, da die Menge der Fraktion von 0,5—0,1 mm 0 kleiner ist und endlich, wegen der Gestaltung der Verhältnisse von CaCO sund Si0 2/Al 20 3 — als eine Mischung der kalkschuttführenden Ausfüllung des Kamins und des Schlammes. Die beiden Schlammschichten erwiesen sich infolge ihrer Kornzusam­mensetzung (die Fraktion <0,02 mm 0 -- 42% bezw. 59%; > 0,5 mm 0 bei" beiden = 0%), besonders aber infolge ihrer chemischen Zusammensetzung als identisch. Aus der Menge des SiÔ 2 und aus dem — im Vergleich zu den schuttführenden Schichten — hohen Magnesiumkarbonatgehalt schließen wir darauf, daß wir es mit umgelagertem Löß zu tun haben. Aus der Kornzu­sammensetzung ist zu ersehen, daß das Lößmaterial von Sickerwasser, das höchstens Pfützen zu bilden imstande war, auf den heutigen Platz befördert wurde. 6 Vértes L., Untersuchungen an Höhlensedimenten. RF II. 7. (Budapest, 1959).

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