Folia archeologica 12.

L. Vértes: Die Wandgravierungen in der Hillebrand-Jenö-Höhle

12 D. Jánossy — Gy. Topái ANHANG: FAUNISTISCHE ERGEBNISSE L. Vértes vertraute uns drei Proben aus seiner Ausgrabung in der Hille­brand-Jenő-Höhle zwecks Bestimmung des faunistischen Materiales an. Eine Probe stammt aus der obersten 20—30 cm dicken der schutthältigen Aus­füllung unter den Wandgravierungen, eine weitere aus einer Entfernung von etwa zwei Meter von dieser Stelle, aus der Ausfüllung eines Kamins (auf dessen Oberfläche die Knochen von Höhlenbären lagen). Endlich wurden einige Knochen von der intakten Oberfläche des Bodens des kleinen Saales gesam­melt, die teilweise unter einer ganz dünnen, durchsichtigen Sinterdecke lagen. Die zuerst genannten zwei Proben wurden durch ein 1 mm-Sieb ge­schwemmt und danach die Knochen ausgezählt. Das Groß der Mikrofauna ist rostbraun gefärbt und subfossilen Aussehens •— einige Stücke sind weißlich (hauptsächlich die Fledermausreste). Im folgenden sollen also die vorgefunde­nen Reste nach den oben erwähnten Fundstellen getrennt angeführt werden (die Ziffern bedeuten die Stückzahl/Individuenzahl): 1. UNTER DEN WANDGRAVIERUNGEN: Anguis fragilis L., 20 Stück Hauptschuppen-Knöchelchen. Scolopax rusticola L., 1/1. Sorex araneus L., 1/1. Talpa europaea L., 9/1. Rhinolophus hipposideros Bechst., 1/1. Rhinolophus euryale Blas., 2/1. Myotis mystacinus Kühl., 2/1. Myotis bechsteini Kühl., 7/2. Myotis nattereri Kühl., 4/2. Myotis oxygnathus Mont., 5/1. Myotis daubentoni Kühl., 5/1. Vespertilio murinus L., 1/1. Pipistrellus pipistrellus Schreb. 1/1. Plecotus austriacus Fischer, 1/1 (eine Form von PI. auritus, neuerdings als selbständige Art aufgefaßt). Miniopterus schreibersi Kühl,, 10/2. Apodemus sylvaticus L., 44/8. Clethrionomys glareolus Schreb., 31/3. Microtus agrestis L., 1/1 (M 2) Microtus äff. arvalis Pali., 10/2. (nur aborales Bruchstück des M 1, ein M 2). Arvicola terrestris L., 1/1 (Farbe hellgelb, den Bärenknochen ähnlich). Glis glis L., 3/1. Mit diesen Knochen vermengt befanden sich einige vom Ursus spelaeus stammende Knochen und Knochensplitter, die eine auffallend hellgelbe Farbe aufweisen und dadurch von der Kleinvertebrantenfauna scharf getrennt werden können. 2. AUSFÜLLUNG DES KAMINS: Auf der Oberfläche lagen 40 Stück Knochen des Höhlenbären von zwei adulten, einem semiadulten und einem juvenilen Exemplar. Im Sediment befanden sich: Rhinolophus euryale Blas., 2/1. Myotis bechsteini Kühl., 20/3.

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