Folia archeologica 9.

M. Hermann - M. Kretzoi - L. Vértes: Neuere Forschungen in der Jankovich- Höhle

8 L. Vértes Ein bemerkenswertes Ergebnis dieser Sammelmethode war, dass wir in dem nicht durchsiebten Material hauptsächlich die grösseren Ochotona- und Arvicola-Reste fanden, die kleineren (Microtinae) fanden wir im durchsiebten Material, während die meisten kleinen Knochen (Sicista, Spitzmaus-Arten) aus dem geschlämmten Material zu sammeln waren. Der Unterschied zwischen den Funden aus dem durchsiebten und geschlämmten Material war nicht so gross, als der, welcher zwischen den Funden aus durchsiebtem und undurch­siebtem Material bestand. Dies ist eine Erklärung dafür, weshalb z. B. in der Pilisszántóer Felsnische so unverhältnismässig viele Ochotona-, Arvicola-und Lemmingknochen gefunden wurden. 6 t I Schwarzer Schuti liiiiüi l BrSunllchgrau ^ J m ЯШ Hellgrau l |llll ll l Gelblichbraun KWW 1 Dunkelgrau Х/// Л Gelb Abb. 2. Das beispiellos reiche und interressante faunistische Material aus Block­Ii übernahm M. Kretzoi zur Aufarbeitung. Seine Ergebnisse verwendeten wir bei der Zeitbestimmung. Die pollenanalytischen Untersuchungen übernahm freundlichst Frau M . MiháUz—Faragó. Leider sind die Resultate nicht befriedigend. Sie fand fol­gende Pollen : Lage 1.: 4 Pinns, 2 Gramineae, 2. Varia, 31 Pteridophytae Lage 2.: 7 Pinns, 2 Tilia, 1 Alnus, Lage 3. Lage 4.: 3 Pinns, 1 Tilia, 1 Salix, t> Gramineae, 1 Cyperaceae, Lage 5.: 2 Pinns, 16 Gramineae, Lage 6.: 4 Pinus, 1 Tilia, 3 Betula,, 3 Gramineae, Lage 7.: 5 Tilia, 1 Gramineae, Lage 8.: 6 Tilia, Lage 9.: 3 Tilia, 1 Varia, Lage 10.: 2 Tilia, 6 Kormos T.— Lambrecht К., FIÉ 33/6(1915) S. 307—498.

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