Horváth Géza (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 12. (Budapest 1914)

Apfelbeck, V.: Revision der palaearktischen Mordella-Arten aus der aculeata-Gruppe (Coleoptera)

Gl 8 V. APFELBECK vestita E MERY ; ß) aculeata L., MULS., THOMS.; Y) brevicauda COSTA (brachy­ura MULS.) ; {>) viridescens COSTA ; S)velutina E MERY ; Í) Fleischen E MERY. Diese Auffassung hat J. SCHILSKY im 81. Heft der «Käfer Europas» 1895 beibehalten und noch var. fenioralis Baudi (1878), var. leucaspis Küst. (1849) und brunnicornis nov. var. zugefügt. M. aculeata L. et auct. post, umfasste demnach 9 «Varietäten.». Meine Untersuchungen des männlichen Genital-Apparates an zahl­reichen Exemplaren, sowohl gleicher als verschiedener, sehr entfernter Fundorte (z. B. Spanien und Ost-Sibirien) bestätigten meine Vermutung, dass es sich bei den bisherigen acuieaia-«Varietäten» um eine Beihe zumeist scharf getrennter Arten handle, welche in der Regel auch im weiblichen Geschlechte mit Sicherheit zu erkennen sind. Die meisten Arten lassen sich ohne besondere Schwierigkeit nach äusseren Merkmalen sicher bestimmen, doch erfordert ihre Feststellung eine entsprechende Aufmerksamkeit und setzt eine Präparation der Tiere voraus, welche die leichte Untersuchung der betreffenden Körperteile ermöglicht. Zum Determinieren einer Mordella-Art aus der aculeata-Gruppe ist es unumgänglich notwendig, die Vorderbeine und die Maxillar-Taster. sowie das apikale Sternit (Hypopygium ) und Tergit (Pygidium) frei über­blicken zu können. Da die Mordelliden im Tode die vorderen Körperteile unter den Kopf und Halsschild fast vollständig eingezogen haben, ist eine Bestimmung derselben nur nach erfolgter Freilegung der Vorderbeine und Palpen möglich, ein Umstand, der bei Präparation der Mordelliden recht­zeitig berücksichtigt werden sollte, da durch späteres Umpräparieren die Tiere leicht verdorben werden und ihre Untersuchung sehr erschwert oder gar zwecklos wird. Eine Schwierigkeit bietet die richtige Deutung einiger der bisherigen acuUata-«Varietäten», da Typen davon nicht erhältlich sind. 1 Die typische M. aculeata L. (Syst, Nat. 1758, I. p. 420) ist wohl sicher festzustellen. T HOMSON (Skand. Col. VI, p. 294), welcher hiebei hauptsäch­lich in Betracht kommt, sagt : «Mordella aculeata: Nigra, immaculata, sericeo pubescens, protho­race lobo medio sat lato, pygidio tenui anuni longe superante. Long. 3%lin. LINN. Faun. Suec. 832, GYLLH. Ins. Suec. II. 604, 1 ; REDTB. Faun. Austr. Ed. II. 643. Var. Palpis maxillaribus antennisque inferne obscure testaceis, femo­ribus anticis testaceis, apice nigris. GYLLH. 1. c. var. b .» 1 Aus dem Wortlaute der Beschreibung konnte ich nicht sicher deuten die mir un­bekannte, von E MERY als acnleata-Xariätet aufgeführte, M. viridescens COSTA und M. viridi­pennis MULS.

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