Vörös István: Őslénytani dolgozatok (1998) / 740-743-1998

Jánossy Dénes - Vörös István: Őslénytani leletek Magyarországon a pleisztocénból

Fragm. Min. et Fal. 9. 1979. Grossäugt*r — Streufunde aus dem Pleistozän Ungarns Dénes JÁNOSSY — István VÖRÖS Hungarian Natural History Museum, Paleontological De|>artment, Budapest Hungarian National Museum. Archaeological Department, Budapest ABSTRACT. The authors compiled a catalogue of all sporadic finds of large mam­mals of the Pleistocene deposits of Hungary., included all literary data available, as well as the material stored in the Natural History Museum, Budapest and the local museums of the country. Streufunde gehören immer zu den ''Nebenprodukten" der Paläontologie, obzwar sie oft recht wichtige stratigraphische, geographische, ja sogar systematische Daten liefern. Die intensive Bau- und Industriearbeiten der modernen Welt bringen besonders viele Einzel­funde zutage. Die Resultate vieler Rettungsgrabungen aber, die oft Material von geringerer Bedeutung in unsere wissenschaftliche Sammlungen bringen, verschwinden für die Wissen­schaft, da sie höchstens als "totes" Sammlungsmaterial in den Schränken verborgen bleiben. Viele Daten liegen dabei in ausserordentlich zerstreuten Literaturangaben vor, deren Schick­sal ähnlich ist. Ebendeswegen schien es angebracht zu sein, eine Übersicht über die pleistozänen Grossäuger-Streufunde unseres Gebietes zu geben. Wie bekannt ist die stratigraphische Se­rie Ungarns alleinstehend reich in Europa, sie ist aber hauptsächlich auf eine Reihe der in bedeutender Menge vorliegenden Kleinvertebraten-Sukzessionen aufgebaut. Diese Mikrofau­nenfunde sind nur hie und da mit Grossäugerfunden verbunden und stammen grösstenteils von Höhlen und Spalten. Regionale Ablagerungen liefern dabei nur ganz ausnahmsweise Klein­säugerreste. Die Grossäuger vermitteln also zwischen diesen zwei Ablagerungstypen. .Streufunde repräsentieren des öfteren eine einzige Art. An dieser Stelle möchten wir aber alle solche Fundstellen in die Liste aufnehmen, die eine "Faunula" von weniger als 10 Arten darbieten. Die Hauptgesichtspunkte der Gruppierung sind das geologische Alter und die geographische Situation. Die Formation (sedimentpetrographische Zusammensetzung des einbettenden Materiales) konnte wegen vielen in dieser Hinsicht unsicheren Funden nur in be­schränktem Masse zugrunde genommen werden. Wo natürlich eingehendere Daten oder sogar Angaben über Profile vorliegen, wird darauf auch kurz eingegangen. Die im folgenden mitzuteilende "kritische" Liste bestrebt alle uns in der Literatur sowie sich in den musealen Sammlungen befindenden Funde in Betracht zu nehmen, wobei als Ausgangspunkt der Koch-Katalog (1900) diente. Die aus Museen stammenden Funde wurden möglicherweise alle in Betracht gezo­gen, aus der Sammlung der Geologischen Anstalt zu Budapest aber hauptsächlich nur die Ele­­phantiden (Vörös, 19 74). So ist diese Liste in der Zukunft sicherlich mehrfach zu ergänzen. Eine Übersicht zu erleichtern, geben wir an dieser Stelle eine kurze Skizze in zwei Einheiten gruppiert, und zwar "Älteres Pleistozän" und "Jungpleistozän". Die nachfolgende Fundliste selbst enthält das Material dabei einheitlich, entsprechend geographischer Einhei­ten zusammengestellt. * Die Bezeichnung "Grossäugerfunde" konnte nicht straks in Betracht gezogen werden. Wo an einer Fundstelle gelegentlich einige kleinere Vertebraten aufgezählt werden, wurden auch diese in die Listen aufgenommen. 21 TISZAZUGI földrajzi múzeum T1SZAFÖLDVÁR 7AO-98.

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