Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. A Szent István Király Múzeum Évkönyve. 26. 1989-1992 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1997)

Tanulmányok – Abhandlungen - Kiss Attila: Die goldene Schildrahmen von Sárvíz aus dem 5. Jarhundert und der Skirenkönig Edica. p. 83–132.

Alba Regia, XXVI, 1997 A. Kiss DER GOLDENE SCHILDRAHMEN VON SÁRVÍZ AUS DEM 5. JAHRHUNDERT UND DER SKIRENKÖNIG EDICA In memóriám Hayo Vierck (1939-1989) EINLEITUNG Die Bruchstücke des Schildrahmens von Sárvíz, wohl der größten Goldschmiedearbeit des Karpatenbeckens aus dem 5.Jh. (Hampel 1894, 43. Taf. XXXIX; Hampel 1897, 59-60; Pulszky 1897, 88, Taf. CXXXIV; Hampel 1905, 1, 214, II, 46, III, 39), wurden trotz der Publikation um die Jahrhundertwende noch nicht aufgearbeitet. Dadurch werden auch die im Laufe der vorliegenden Bearbeitung aufgetauchten Probleme und unbeantwortet gebliebenen Fragen sofort verständlich. Ziel der gegenwärtigen Arbeit ist die wiederholte Publikation dieses unvollständig erhalten gebliebenen Fundes, ein Versuch seiner Datierung, Rekonstruierung und kulturhistorischen Deutung. Der Aufsatz besteht aus zwei Teilen. Im ersten Teil befinden sich die Fakten und all jene Schlußfolgerungen, die der Kategorie "wahrscheinlich" angehören; der zweite Teil enthält die Vermutungen und Arbeitshypothesen sowie die Schlußfolgerungen der Kategorie "möglich, aber nicht nachweisbar". Diese Differenzierung meint der Verfasser deshalb festhalten zu müssen, um auch dem Leser zu zeigen, was er, der Verfasser, mit wissen­schaftlichen Mitteln für nachweisbar hält, und was dem Bereich der "Meta-Archäologie/Metahistorie" angehört, was also zwar möglich, jedoch aufgrund des z. Zt. verfügbaren Quellenmaterials nicht nachzuweisen ist. 1 Die Abhandlung wurde in gekürzter Form auf der Tagung der Ungarischen Gesellschaft für Archäologie und Kunstgeschichte von 26. November 1984 vorgetragen. Auch an dieser Stelle möchte ich meinen herzlichsten Dank aussprechen bei Livia Ö. Bondor für ihre mineralogischen I. FAKTEN UND SCHLUßFOLGERUNGEN A. Fundumstände und Fundort Am 15. Juli 1878 richtete Josef Schmied, Spengler in Mágocs, Komitat Baranya, einen deutschsprachigen Brief (Akten der Hauptverwaltung des Ungarischen Nationalmuseums Nr. 152/1878) an den Goldschmied Miklós Engeszer, Pécs, und bot diesem zerbrochene Goldgegenstände zum Kaufan (Abb.l). Mit der Vermittlung von Antal Horváth, Rechtsanwalt und Kunstsammler in Pécs, bot der Goldschmied die gekauften Funde (Hampel 1894, 43) dem Ungarischen Nationalmuseum zum Kauf an (Akten der Hauptverwaltung des Ungarischen Nationalmuseums Nr. 152/1878). Das Museum kaufte die Objekte, die am 7. August 1878 mit einem Kaufkpreis von 290 Gulden unter Nr. 97/1878 inventarisiert wurden. Von den einschlägigen Schriften (Akten der Hauptverwaltung des Ungarischen Nationalmuseums Nr. 146/1878, 152/1878, 155/1878) sind nur Teile der Akten Definitionen, bei Frau András Vitézy für die Metall­untersuchungen, bei Zsuzsanna К. Zoffmann für die Anfer­tigung der Funktdiagramme bzw. die Durchführung der Rechnungen, bei Jenő Fitz, Orsolya Karsay, Zoltán Kádár, Mária Szilágyi, Edit В. Thomas, Endre Tóth und Éva Win­disch für ihre freundlichen Ratschläge und Informationen, bei Margit Szabados für die Anfertigung der Zeichnungen, bei István Murányi für die Herstellung der Photos und für die kritischen Bemerkungen anläßlich der Lesung des Manuskriptes. 83

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