Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 25. – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1995)

Rei Cretariae Romanae Fautorum Acta XXXIV - Gudea, N.: Über die Produktion von glasierten Gefen in den dakischen Provinzen. p. 115–120.

Alba Regia, XXV, 1994 N. GUDEA ÜBER DIE PRODUKTION VON GLASIERTEN GEFÄSSEN IN DEN DAKISCHEN PROVINZEN Im Jahre 1986 trat ich vor die Teilnehmer am 18. Internationalen Kongreß der RCRF in Worms mit einigen allgemeinen Daten hinsichtlich der Existenz von glasierten Gafäßen und Gegenständen (Lampen, Statu­etten und Votivtäfelchen) in den dakischen Provinzen (Gudea 1990, 155-169). Ich zählte damals drei Orte mit solchen Funden in Dacia Malvensis, sechs in Dacia Apulensis und drei in Dacia Porolissensis. Alle diese Gefäße und Gegenstände können beginnend mit der zweiten Hälfte des 2. Jahrhunderts bis zum Ende der römischen Herrschaft in Dakien (275) datiert werden (Abb. /.). Ich hätte diesen Bericht nun gerne erweitert und Aspekte hinsichtlich des Vorkommens, der Quantität und Verbreitung der glasierten Keramik dargelegt. Leider habe ich das nicht tun können, denn der Wunsch meiner Kollegen, die in der Zwischenzeit Funde dieser Art machten, am gegenwärtigen Kongreß teilzunehmen, war so groß, daß ich keinen Zugang zu den nach 1986 entdeckten Stücken hatte. Aus diesem Grund konnte ich keine Arbeit mit dem anfangs von mir gewählten Thema schreiben. Folglich mußte ich meine Aufmerksamkeit auf etwas anderes richten und begann, einen Vergleich der typologischen Verteilung zwischen den glasierten Gefäßen aus dem 2.-3. Jh. aus den drei dakischen Provinzen und jenen der in unmittelbarer Nachbarschaft befindlichen Provinzen: Pannónia Inferior, Moesia Superior und Moesia Inferior anzustellen. Ich hoffe, daß eine solche Statistik helfen wird, den Ursprung der glasierten Gefäße aus den dakischen Provinzen bestimmen zu können. 1. Ich werde also die Hauptformen der glasierten Gefäße, die in den dakischen Provinzen auftauchten, beschreiben. Grundlage sind die in der einen oder anderen Weise veröffentlichten oder mir bekannt gemachten Gegenstände. (1) Behandelt werden Hauptformen, weil einerseits die vorhandenen Fragmente sehr oft graphisch nicht vervollständigt werden konnten und ich andererseits nicht alle Fragmente selbst gesehen habe. (2) Die wichtigsten Gefäßformen (Abb. 2.): - Topf mit flachem Boden; mittlere Größe; Barbotineverzierung; auf der Außenseite glasiert - Henkeltopf mit flachem Boden; mittlere Größe; Schuppenverzierung; auf der Außenseite glasiert - Topf mit flachem Boden und hohem Hals; mittlere Höhe; vegetabile Verzierung; auf der Außenseite glasiert - Topf mit Standring; mittlere Größe; Barbotine­verzierung; auf der Außenseite glasiert - Topf mit Standring und hohem Hals; mittlere Größe; Schuppenmuster; auf der Außenseite glasiert - Topf mit kegelstumformigen Rumpf und Standring; mittlere Größe; auf der Außenseite glasiert - Krug mit Standring; mittlere Größe; auf der Außenseite glasiert - hohe Schüssel mit Standring und gerader Wand; mittlere Größe; ohne Verzierung; vollständig glasiert Ich habe das unveröffentlichte Material von Micäsasa (Ausgrabungen I. Mitrofan vom Muzeul de Istorie a Transilvaniei aus Cluj­Napoca - Klausenburg) und Apulum (römische Stadt-Ausgrabungen Al.Diaconescu von der Universität aus Klausenburg) persönlich untersucht. Ich danke ihnen für die Freundlichkeit. Inzwischen sind in Rumänien noch zwei Arbeiten hinsichtlich der glasierten Keramik erschienen: Lipovan 1983, 301-327; Lipovan 1990,273-291. ( So zum Beispiel kann von den in Dacia Inferior (Malvensis) gemachten Funden glasierter Gefäße kein einziges vervollständigt werden. Siehe POPILIAN 1976, 55, 115

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