Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 18. 1977/1978 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1980)

Tanulmányok – Abhandlungen - Kiss Attila: Germanische Funde aus Szabadbattyán aus dem 5. Jahrhundert. p. 105–132.

GERMANISCHE FUNDE VON SZABADBATTYÁN AUS DEM 5. JAHRUNDERT I. GESCHICHTE DER FUNDE UND BESCHREIBUNG VON FRÜHER UNVERÖFFENTLICHTEN GEGENSTÄNDEN Vor allem muss festgestellt werden, daß die au­thentische Gesehichte der Fundumstände von Szabad­battyán wahrscheinlich nie mehr beschrieben werden kann. Wir wissen nicht, wer die Funde gefunden hat und ein Teil der Funde muß für die Forschung als endgültig verloren betrachtet werden. Die Gegen­stände kamen nicht auf einmal in das Museum, oft gelangten sie über Vermittler dahin, über Antiqui­tätenhändler, denen daran lag die Urnstände des Fundes eher zu vertuschen. Angaben, die sich darauf beziehen, wie die Funde zum Vorschein gelangten, sammelte I. Bona (1971a, 269), doch muß seine Datensammlung mit bestimmten Angaben noch ergänzt werden. 1. Laut Inventarbuch kaufte das Ungarische Nati­onalmuseum (Magyar Nemzeti Múzeum, im weiteren MNM) 1909 einen aus Szabadbattyán stammenden Grabfund von János Buday (silbernes Fibelpaar, Gürtelschnalle mit Beschlägplatte aus Silberblech, Perlen — Inv. Nr. 147 /1909.1—7). Dieses Funden­semble wurde zum ersten Mal 1931 von E. Benin­ger publiziert (1931, 20). Zum Zeitpunkt des Anka­ufs galt der Name des Fundortes noch nicht als be­kannter archäologischer Fundortname und so konnte er bei den späteren, der Publikation vorangenden Anschaffungen weder die Verkäufer noch die ankau­fenden Institutionen beeinflussen. I. Bona teilt auch den Namen der Flur des Fundortes der Funde mit: Szőlőtelep (1971a, 269). Er gibt aber die dies­bezügliche Quelle nicht an und es kann angenommen werden, daß sie aus der Identifikation des Fundor­tes, also aus Folgerungen stammt, denn die zitierten Akten des MNM existieren nicht mehr und eine an­dere Quelle konnte ihm nicht zur Verfügung gestan­den haben (Taf. I). 2. „Zur Zeit des Bahnbaus von 1910" (Marosi 1913, 17—18), „wahrscheinlich ebenfall 1909" (BONA 1971a, 269) „kamen aus dem zwischen der Südbahn und dem MÁV liegenden Winkel" (Marosi 1913, 17—18) „Grabfunde zum Vorschein, darunter. . . (anhand mündlicher Mitteilung) . . . die wertvollsten sind jedoch jene Goldjuwelen mit Granatstein" (Marosi 1913, 17—18), „welche in die Sammlung in Polgárdi vom Grafen Lajos Batthyány gelangten". Über die Funde schreibt Marosi zwanzig Jahre später wieder, bereits im Besitz genauerer Angaben. Er schribt über die in die Sammlung von Polgárdi gelangten und inzwischen von dort verschwundenen Funde, daß sie aus zwei Goldohrgehängen (Typen: HAMPEL 1905, I. 955—958) und zwei vergoldeten, silbernen Bügelfibeln (Typ : HAMPEL 1905, 1. 797—800) bestanden (Marosi 1933, 33). 3. 1924 erwarb durch Tausch das Ungarische Na­tionalmuseum vom Antiquitätenhändler László Ma­ut hner jenes „Fundenseble", welches aus folgenden Stücken bestand: 4 große, fragmentierte Fibeln, 1 Schnallenbügel, 2 Beschlägplatte mit Schnallen, silberne Gußklumpen und gewickelte Silberplatten (BONA 1971a, 227: irrtümlich Nagel). Im Tausch­dokument (MNM Archiv 107c/1924) ist kein Fundort angeführt; auch nennt das Inventarbuch keinen Fundort. Laut Erinnerungen A. Marosis figuri­105

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