Inventare Teil 5. Band 4. Gesamtinventar des Wiener Haus-, Hof- und Staatsarchivs (1936)

Biographien der Archivbeamten seit 1749 von Franz Hüter

138 Biographien. Besondere Verwendung im StA.: Archivreferat des Bundes­kanzleramtes und Archivamt, Lothring. Hausarchiv, Erledigungen aus dem Gebiete der inneren Verwaltung. Ordnungsarbeiten: Neuordnung des lothring. Hausarchivs (AB. 308/6, 481a), Ergänzung des AB. 546 B durch Bearbeitung der Regi­straturen der Archivreferate des Bundeskanzleramtes und des Archivamtes. Wissenschaftliche Arbeiten: Ein altes Mautbuch vom Roten- turm in Wien (1445 bis 1447), Mitt. des Vereins f. Gesch. d. Stadt Wien V; Ein niederösterr. Ungeldbuch aus dem Jahre 1437, M. Ö. I. G., 41. Bd.; Die Einkünfte aus einer niederösterr. landesfürstlichen Stadt und Herr­schaft um die Mitte des 15. Jahrhunderts, M. Ö.I. G., 11. Erg.-Bd. (diese vorstehenden drei Arbeiten zusammen mit Edmund Frieß); Das österr. Staatsarchiv des Innern und der Justiz in Wien, Archiv. Zeitschr., 36. Bd.; Das Brandunglück im österr. Staatsarchiv des Innern und der Justiz, eben­da, 37. Bd.; Die Ordnungsarbeiten im österr. Staatsarchiv des Innern und der Justiz, ebenda, 39. Bd.; Archivalienschutz in Österreich, ebenda, 44. Bd.; Archivalischer Vandalismus. Entgegnung gegen A. Frauß, Monatsblatt „Adler“ X; Wien im Jahre 1809. Ein Tagebuch (Edition), Monatsblatt des Vereins f. Gesch. d. Stadt Wien, XVI, S. 1 ff. u. 29 ff., und XVII, S. 49 ff. S. hat auch an den Vorarbeiten für das Werk „Repertorium der internatio­nalen Diplomatie“ (s. oben Einleitung) teilgenommen. Gegenwärtig arbeitet S. an einer mit dem Jahre 1913 beginnenden Bibliographie zur Geschichte der Stadt Wien, die vor dem Abschluß steht und als Beiheft zu dem von dem Verlag F. Winkler „Im Buchladen“ in Linz herausgegebenen „Archiv für Bibliographie, Buch- und Bibliothekswesen“ erscheinen soll. Daneben führt er zusammen mit Staatsarchivar Dr. F. Walter die Schriftleitung des Monatsblattes des Vereins für die Geschichte der Stadt Wien, dessen Aus­schuß er seit 1914 — in den Jahren 1919 bis 1923 als Sekretär — angehört. Siegenfeld Anthony Alfred von, geb. zu Graz am 26. Juni 1854 als Sproß einer aus Aachen stammenden Offiziersfamilie — sein Großvater Franz war Generalmajor (f 1815), sein Vater Josef (f 1886) Rittmeister und Gutsbesitzer gewesen. S. studierte in Graz und vorübergehend in Göttingen (1873) Jus und Philosophie (1872 bis 1876), trat aber dann (1877) als Berufsoffizier in die Armee ein, absolvierte 1880 bis 1882 die Wiener Kriegsschule und diente in den folgenden Jahren bei verschiedenen Dragoner- und Ulanenregimentern und im Generalstab, später bei den Landwehrulanen und schließlich bei den Honvedhusaren als Rittmeister. Schon anfangs 1892 versuchtes. — wieder seiner alten Liebe, den geschicht­lichen Studien, zugewendet — eine Anstellung im StA. zu erlangen. Die un­günstigen Beförderungsverhältnisse der jüngeren Beamten veranlaßten da­mals Arneth, das Ansuchen — insbesondere im Interesse Voltelinis, der von S. übersprungen worden wäre — zunächst nicht zu befürworten. Erst mit Januar 1894 trat dann S. als Konzipist 2. Kl. in das StA. ein. Die weitere Laufbahn S.s ist folgende: Archivkonzipist 1. Kl. 30. Sept. 1897, Ahnen­probenexaminator beim Oberstkämmereramte 14. April 1905, ständiger Referent im Gremium der Zentralkommission zur Erhaltung der Kunst-

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